Schreibblockade. Denkblockade. Businessblockade.

Kennst du das auch? Hast du auch solche Momente, wo dir nichts Gutes einfällt und du das Gefühl hast, es macht alles keinen Sinn mehr? Als wärst du irgendwie leer und ideenlos. Oder es sprudeln alle möglichen Ideen, aber sie fühlen sich nicht nach der zündenden Idee an? Oder sie lassen sich nicht richtig greifen? Oder du weißt nicht, in welcher Reihenfolge du Dinge abarbeiten sollst?

Du bist nicht allein

Ich hatte letztens auch so einen Moment. Ja… auch in meinem Business gibt es hin und wieder Rückschläge. Glaub mir, es ist bei allen anderen Unternehmern auch so. Egal wie groß sie sind, wie berühmt und wie erfolgreich sie wirken. Es redet natürlich keiner drüber. Natürlich nicht. Die meisten glauben, dass sie Ansehen verlieren, wenn sie Fehler zugeben würden. Kannst du für dich selbst entscheiden, ob du lieber mit jemanden arbeitest, der dir den Erfolg nur vorlügt, oder jemanden der ehrlich ist und zugibt, dass es manchmal hinter der zauberhaften Fassade und hinter verschlossenen Türen vielleicht auch mal nicht so rosig aussieht, wie man es den Kunden, Konkurrenten, Investoren und Beobachtern weis machen will.

Scheitern in Deutschland ist immer noch ein Tabu-Thema

Vielleicht liegt es auch daran, dass wir in Deutschland ein Problem mit dem Scheitern haben. Es darf einfach nicht sein. Leute, die ein Business angefangen haben und es wieder aufgeben müssen bedenken wir mit einem mitleidigen Blick und denken, was für ein Versager. Und vielleicht hat der ein oder andere sogar Schadenfreude. (<- das ist so ein witziges Wort, für dass es keine englische Übersetzung gibt und es klingt total lustig, wenn die das in amerikanischen Serien verwenden.)

Apropos Amerika: In USA ist das ganz anders. Da werden Unternehmer geschätzt. Selbst wenn oder auch obwohl sie gescheitert sind. Schließlich war man mutig genug, dass man es wenigstens versucht hat. Und besonders cool sind dann die, die es mehrfach versuchen – und scheitern, weil es zeigt, dass sie nicht aufgeben.

Also im Grunde kannst du dich schon mal beglückwünschen, dass du überhaupt den Schritt gewagt hast.

Gründen wird einem in Deutschland auch nur so mittel-leicht gemacht. Ja… es gibt den Gründerzuschuss des Arbeitsamtes, aber der geht nur 9 Monate. Und es ist super schwer in der Zeit genügend Kunden zu finden, um davon leben zu können. Also Ich vergebe dir jetzt mal ein Sternchen *, dafür, dass du mutig bist und es versuchst. Und ein zweites Sternchen ** dafür, dass du ein Herzensbusiness aufbauen willst.

Um ein Business aufzubauen brauchst du Geduld

Ein Business aufzubauen ist ein wenig, wie eine Blume pflanzen. Da säht man auch einen Samen und muss erstmal lange warten, bis etwas wächst. Warten, gießen, warten. Es dauert. Und für diese Zeit brauchst du Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und musst wirklich an deinem Business arbeiten wollen. Du glaubst ja auch nicht an den Diäterfolg 15kg in 3 Tagen. ODER? Warum solltest du an den Businesserfolg über Nacht glauben. Ja.. ich weiß, diese Versprechen sind echt verlockend. Aber bei mir gibt es die nicht. Ich helfe dir das Richtige zu erkennen und zu tun, damit du schneller ans Ziel kommst.

Rückschläge können sehr frustrierend sein

Aber wir waren ja bei dem Thema Businessblockade. Bei mir liegt es daran, dass es mir einfach nicht gelingen will das richtige Freebie zu finden und meine witzige spritzige Art mit den vielen verrückten Ideen in die Online Welt zu übertragen.

Und das kann schon echt frusten, wenn man das Gefühl hat, man führt Selbstgespräche und der Kreis der Zuhörer will einfach nicht wachsen. Ich tendiere dann dazu, am mir zu zweifeln und aufzuhören. Den Versuch als gescheitert hinzunehmen und etwas anderes zu versuchen. Aber im Grunde bin ich einfach nicht geduldig genug. Nur weil es nicht schnell genug zum Erfolg geführt hat.

Werde vom Hobby-Selbstständigen zum Unternehmer

Aber das wichtigste, was einen Unternehmer vom Hobby-Selbstständigen unterscheidet ist, man gibt eben nicht gleich auf. Ein Unternehmer oder auch eine Unternehmerin hat diese Geduld. Er oder sie macht sich einen guten Plan und bleibt dran. Als Unternehmer lernt man auch aus den eigenen Fehlern. Er oder sie verteufelt nicht das Medium sondern die Botschaft.

Und wir wollen doch am Ende alle Unternehmer sein und keine Hobby-Selbstständigen.

Nicht das Methode ist schuld, wenn es nicht läuft

Ich lese immer wieder von meinen Business Coach Kollegen, dass du dies oder jenes auf jeden Fall lassen solltest, weil es angeblich nicht funktioniert. Content Marketing (= bloggen), Network Marketing (=netzwerken), Social Media Marketing (= Facebook) … Ich könnte dir allerdings für alles Beispiele nennen, dass Unternehmer genau damit richtig erfolg hatte. Nur weil es bei dem einen nicht klappt, ist die Methode als solches nicht schuld.

Und merkst du was? In all diesen Marketingmethoden steckt das Wort „Marketing“ drin. Jedenfalls im Fachbegriff. Und das lustige an Marketing ist ja, dass es irgendwie eben nicht das Wort „Verkaufen“ enthält. Marketing heißt einfach erstmal, auf sich aufmerksam zu machen. Gesehen werden. Bekannt werden. Das hat mit verkaufen erstmal gar nichts zu tun.

Anders als hinlänglich behauptet, kommt der Erfolg (also zahlende Kunden) aber nicht von allein. Nur weil man sichtbar ist, kauft noch niemand. Dafür muss man eben auch etwas tun. Dafür braucht man einen Verkaufsprozess. Deswegen ist es wirklich hilfreich, wenn Vertieb und Marketing Hand in Hand gehen.

Und ehrlich… Liegt es wirklich daran, dass beispielsweise Content Marketing per se schlecht ist, wenn es für dich nicht funktioniert?

Wann funktioniert eine Marketing Methode?

Und was heißt das überhaupt? Nicht funktionieren?

Heißt es, dass du damit nicht sichtbar wirst? Dann liegt es an den Inhalten bzw. der Art und Weise. Hier triffst du noch nicht so ganz den Nerv deiner Kunden. Oder heißt es, dass du darüber keine Kunden findest? Dann liegt es daran, dass das Angebot was dahinter steht noch nicht attraktiv genug dargestellt/ausgearbeitet ist und vor allem, dass der Prozess hinter dem Content nicht stimmt.

Aber ja… ich kann so verstehen, dass dich das frustet. Du machst und tust und am Ende kommt nichts so richtig dabei raus. Ist eine doofe Situation. Und glaub mir, ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Hatte ich ja erst.

Hier ein Geheimnis: Kunden gewinnen geht auch einfach

Heute, weil ich in guter Stimmung bin, verrate ich dir ein Geheimnis. Es kann einfacher sein Kunden zu gewinnen. Es muss sich nicht so anfühlen, als ob man gegen Windmühlen kämpft.

Es ist schon so, dass man an bestimmten Dingen arbeiten muss. Selbst. Und ständig. Selbstständig eben.

Aber du kannst es dir leichter machen, wenn dein Business-Fundament stimmt. Dieses Fundament trägt dich. Es gibt dir Stabilität und Richtung.

Ein Business-Fundament aufzubauen, heißt, Klarheit über dich, deinen Kunden und dein Angebot zu haben. Es wird gestärkt, wenn du dich auf eine bestimmte Zielgruppe und ein bestimmtes Problem spezialisierst UND den richtigen Aufhänger für deine Kommunikation wählst.

Und diese Klarheit über die eigene Ausrichtung gefunden zu haben, ist wirklich das tollste. *Strahlt über beide Ohren.* Sehe ich immer bei meinen Kunden, wie inspirierend das ist.

Kunden gewinnen mit know, like und trust

Nicht umsonst heißt know (=kennen), like (=mögen) und trust (=vertrauen). Der Kunde erlebt dich in dieser Reihenfolge. Er/sie muss dich erst kennen lernen, dich dann mögen und dir am Ende so vertrauen, dass er (oder sie) von dir kaufen will.

Aber für dich in deinem Marketing musst du das Pferd von hinten aufrollen. Was heißt das jetzt, die Argumentation von hinten aufzubauen? Naja… stell dir die Fragen eben in dieser Reihenfolge:

Wann vertraut dir ein Kunde? Wenn du glaubhaft erklären kannst, dass du sein Problem lösen kannst und vielleicht sogar Beweise hast, dass es funktioniert. Je spezifischer das Problem ist und je klarer das Ergebnis, desto einfacher wird es den Kunden das zu erklären.

Wann mag dich ein Kunde? Wenn du authentisch bist und er/sie mit deinen Werten und Visionen in Resonanz geht.

Wann kennt dich ein Kunde? Wenn du in seiner Welt sichtbar bist. Und hier wird klar, warum jede Form von Marketing geeignet oder eben nicht geeignet sein kann. Ob dein Marketing funktioniert oder eben nicht, hängt von deinen Kunden ab. Du musst ihn ziemlich genau kennen, um zu wissen, wo du dich mit deinem Marketing am besten tummeln musst.

Das klingt jetzt erstmal total einfach, aber wenn man sich mit diesen Fragen beschäftigt, merkt man, dass es ein großer Berg ist, bei dem du vielleicht nicht weißt wie du ihn angehen kannst. (Kleiner Tipp: Hier hilft ein Business Coach weiter)

5 Schritte, um das richtige Fundament für Dein Business aufzubauen

Aber wie gesagt, ich bin voll in der guten Stimmung, deswegen habe ich hier noch den 5 Schritte-Plan für dich, wie du ein stabiles Fundament für Dein Business aufbaust:

  1. Finde dein Expertenthema: Es steckt in dir und in deiner Vergangenheit. Welches Problem hast du in der Vergangenheit schon oft gelöst. Was kannst du besonders gut?
  2. Finde den Lieblingsmenschen, dem du am liebsten helfen willst. Such nach Menschen, die vielleicht auch das Problem haben, was du schon gelöst hast. Auch dein Idealer Kunde steckt schon in dir. Guck mal mit wem hat das Arbeiten am meisten Erfolge gebracht und Spaß gemacht.
  3. Entwickle ein individuelles Angebot für deinen idealen Kunden. Das ist deine ganz spezifische Art und Weise, wie du das Problem lösen kannst. Und es ist idealerweise ein Paket, was ihn/sie vom Problem zur Lösung bringt. Keine Einzelstunde.
  4. Entscheide dich für eine Marketingstrategie, die zu deinem Kunden passt. In welchen Foren ist er/sie aktiv, welche Zeitschriften liest dein potentieller Kunde, welche Veranstaltungen besucht er/sie? Und wie kannst du dort sichtbar sein? Was ist das passende Medium? Wie schaffst du es, dass dein Kunde dich sieht UND mag.
  5. Optimiere deinen Verkaufsprozess. Nimm deinen Kunden an die Hand und begleite ihn oder sie durch deinen Prozess. Und immer wenn es stockt, versucht die Stellschraube zu finden, verhindert, dass dein Kunde dir vertraut und dann kauft.

Gut… ich gebe zu, dass das eher der langfristige Plan ist. Aber wie schaffst du es kurzfristig aus deiner Blockade?

So kommst du aus deiner Business Blockade raus

Hier mein kurzfristiger Tipp: Erinnere dich daran, warum du angefangen hast. Was willst du mit deinem Business erreichen? Was willst du bewirken? Was ist dein großes Ziel? Halt dir das vor Augen. Spüre dich rein. Lass dich wieder davon inspirieren. Dann kommt die Motivation weiter zu machen, ganz von allein.

Und wenn das nichts hilft, hol dir Hilfe. Aber bitte nicht von Freunden, die dir erzählen, dass es alles nichts bringt und es besser wäre aufzugeben. Und lass dich bitte auch nicht auf Facebook oder so von den vielen Zu-gut-um-wahr-zu-sein-Versprechen blenden oder dich durch die vielen „tu dies, lass jedes“-Aussagen vom Weg abbringen. Es ist verlockend. Gebe ich zu. Sondern such dir jemanden, der dir hilft, deinen eigenen individuellen Weg zu finden.

Das habe ich auch gemacht. Auch ich brauchte einen Business Coach, obwohl ich selbst einer bin.

Deine Kunden haben verdient, dass du weiter machst

Aber weißt du was? Ich habe es auch aus meiner Business-Blockade geschafft. Ich habe einen neuen Ansatz gefunden. Und ich habe nicht aufgegeben. Eben weil meine Kunden es verdient haben, dass ich nicht aufgebe. Die aktuellen Kunden, die schon so tolle Ergebnisse erzielt haben, sowie die potentiellen Kunden. Sie haben einen Business Coach verdient, der wieder aufsteht und eine neue Methode versucht. Der Dinge ausprobiert, damit sie hinterher weniger ausprobieren müssen. Der sie motiviert weiter zu machen.

Und du schaffst das auch. Du bist auch großartig. Lass es doch mal nach außen strahlen. Lass dich nicht unterkriegen. Mach weiter. Es lohnt sich. Nur wer nicht aufgibt, kann am Ende auch Erfolg haben.

 

 

 

Über die Autorin Jasmin Grigutsch

Meine Leidenschaft sind Themen wie Strategisches Marketing, Corporate Identity, Positionierung und Marketing. Ich unterstütze Selbstständige Powerfrauen dabei ihre Großartigkeit zu entdecken und diese am Markt so zu positionieren, damit sie die richtigen Kunden erreichen.

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  1. Liebe Jasmin,

    das war ein wunderbarer Mutmach-Artikel, danke dafür. Genau diese Ehrlichkeit und Verletzlichkeit brauchen wir viel mehr. Ich arbeite auch gerade daran, mich so, wie ICH bin zu zeigen.

    Liebe Grüße
    Gabi

    1. Liebe Gabi, wow… das ist so großartig. Ich freue mich so, dich inspiriert zu haben. Für mich war dieser Beitrag wie ein Befreiungsschlag, der einen ganzen Horizont eröffnet hat. Quasi wie eine Art Seelenspeise. Ich hoffe sehr, dass es dir gelingt, dich mehr wie „du“ zu zeigen. Ich drück dich virtuell mal. Grüße Jasmin

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