Im Jahresrückblick 2021 nehme ich dich mit auf eine ziemlich turbulente und spannende Reise durch mein letztes Jahr. Bei mir war 2021 vor allem durch meine Business- und Identitätskrise geprägt.

Eigentlich ein Thema, das viele Selbstständige aktuell haben oder bereits hatten, worüber aber eigentlich kaum jemand redet. Auch ich habe lange überlegt, ob ich das so veröffentlichen will und welche Auswirkungen es auf mein Image haben könnte. Und dann ist mir wieder eingefallen, wie dankbar ich dafür bin und wie es mich, mein Business und meine Arbeit verändert hat.

Deswegen habe ich mich entschlossen, dass ich aus Liebe zu dir, liebe Leserin, lieber Leser, doch drüber reden möchte. Ich möchte, dass du erkennst, dass jedem so eine Krise passieren kann – auch Business Coaches – und dass du auch wieder rauskommen kannst. Auch du kannst es schaffen.

In diesem Blogartikel nehme ich dich mit durch mein Jahr 2021, zeige dir in 12 Etappen transparent auf, wie sich diese Krise aufgebaut hat, wie schlimm es zwischendurch war und vor allem, wie ich wieder rausgekommen bin.

Nimm dir ruhig ne Tasse Tee oder nen Kakao dazu und mach es dir mit dem Bericht gemütlich. Ist etwas länger geworden. 😅

Teil 1: Mein Jahresrückblick 2021

-> Januar: Wie ich ins Jahr gestartet bin

Weil ich im letzten Jahr keinen Rückblick geschrieben habe, will ich dich noch mal kurz abholen, was in 2020 bei mir so passiert ist.

Ja… Corona hat mich auch betroffen. Hauptsächlich, weil mir gar nicht bewusst war, wie wenige meiner Prozesse auf eine reine online Kundengewinnung ausgerichtet sind. Ich gehöre nämlich zu denen, die wirklich gerne netzwerken. Live, in Farbe und bunt. Ich liebe das und ich gewinne dort leichter Kunden als irgendwo sonst. Und das fiel mit Corona eben völlig weg.

Dazu kam, dass ich im letzten Jahr schon anfing zu überlegen, was ich denn bitte nach meinem Positionierungscoaching für ein Angebot anschließen soll. Ja, es ist ein super Angebot, aber es reicht nicht. Meine Kunden brauchen noch Unterstützung dabei, ihre Positionierung zu kommunizieren und wirklich ins Wachstum zu gehen. Aber ich hatte keine Ahnung, was das sein sollte. Ich habe in 2020 schon einige Experimente gemacht, aber die fühlten sich nicht so richtig stimmig an.

Also fing ich Ende 2020 an, im Marketing zu experimentieren und mir neue Formate und Angebote auszudenken.

Was sich jetzt im Dezember schon abgezeichnet hat, setzte sich dann im Januar fort. Ich hatte Ende November meinen neuen Angebotsentwicklungskurs im Early Access gelauncht. Weil ich damit erst im Februar anfangen wollte, hatte ich mir noch einige Boni überlegt, die ich meinen Early Bird Teilnehmern mitgeben wollte und die ich auch nutzen wollte, um noch mehr Teilnehmer für den Kurs anzuziehen.

Dummerweise sind die alle gefloppt. *lach*

Hier ein Überblick aus meinen Marketingaktionen Dezember/Januar

  • Workshop „Low hanging Fruits“ (Mitte Dez 2020): 2 Teilnehmer – hat überhaupt keinen Spaß gemacht, mach ich nicht wieder. Das war so gar nicht mein Ansatz und nicht mein Thema
  • Expertenthema Raunächte Kurs (Ende Dez 2020): 4 Teilnehmer: Hier ist wirklich ein total schönes Kleinod entstanden, was aber einfach kaum einer gebucht hat. Hab ich überhaupt nicht verstanden.
  • Workshop „Easy Marketing“ (Ende Jan 2021): 4 Teilnehmer – das war der beste Marketing-Kurs, den ich jemals gegeben habe. An 5 Tagen habe ich die Grundzüge des Online Marketings erklärt und meinen Teilnehmer eine super Orientierung geboten, wie sie hier für sich endlich mal Struktur reinbekommen. Ist auch richtig gut angekommen. Hat aber leider nicht gereicht, um weitere Teilnehmer für meinen Angebotskurs zu finden.

Und was mich am Meisten enttäuscht hatte: Ich hatte vom Universum ganz andere Botschaften bekommen. Da hieß es eher, „mach dich bereit da melden sich jeweils 100-200 Leute an“. Und weil alles kostenpflichtig war, hatte ich Schnappatmung, bei dem Gedanken, was denn dann plötzlich auf dem Konto los sein würde.

Also hab ich extra einen Coach beauftragt, um mit mir das Money-Thema noch mal aufzuarbeiten. Und meine Herren, was ist da alles hochgekommen. Geholfen hat es nichts. Es kamen keine Teilnehmer und das Geld floss auch nicht.

Alle diese Dinge hatte ich von Anfang Dezember bis Ende Januar vermarktet. Und Ende Januar konnte ich einfach nicht mehr. Ich war völlig fertig und mega enttäuscht, weil alle Aktionen so wenig Teilnehmer hatten. Zusätzlich habe ich auch viel Geld mit Facebook-Ads verbrannt.

Deswegen habe ich es mir auch geschenkt, den Angebotskurs noch mal zu launchen, wie ich es eigentlich vor gehabt habe.

Vor allem weil sich Anfang Februar privat eine andere Baustelle auftat.

Meine Erkenntnisse im Januar:

  1. Ich habe zu viele unterschiedliche Themen in kurzer Zeit versucht und dabei dem einzelnen Thema zu wenig Raum gegeben.
  2. Ohne organische Reichweite schafft man auch keine 100-200 TN für einen kostenpflichtigen Workshop. Ja… ich weiß, das Universum kann Wunder bewirken, aber dafür muss man auch bereit sein.
  3. Wenn ich zu viele Dinge tue, die nicht 100% ICH sind, brennen sie mich regelrecht aus.
Der Easy Marketing Workshop war genial. Nur leider wenig Teilnehmer:innen

 

Jasmin Grigutsch, Positionierungscoach, Business Coach
Im Januar gab es wirklich viel Schnee

 

-> Februar: Der Umzug

Im Februar bin ich erstmal mit meinem Partner zusammengezogen. Tatsächlich wohnen wir schon seit dem ersten Corona Lockdown in 2020 zusammen.

Das war erstmal als Experiment geplant, weil wir nicht wussten, ob es wirklich klappt. Mein Partner ist jemand, der viel Zeit für sich in seiner Höhle braucht und wir waren uns nicht sicher, wie wir das hinbekommen.

Zusammenwohnen stellte sich allerdings eine extrem gute Idee heraus. Ende Dezember 2020 fiel uns auf, dass meine Wohnung irgendwie zu einem extrem teuren Briefkasten geworden ist. Ich war eigentlich nur noch dort, um Blumen zu gießen oder eben in den Briefkasten zu gucken.

Also haben wir im Februar Phase 2 des Zusammenziehens eingeläutet: Erstmal eine Wohnung aufzugeben. Meine. Das erschien uns praktischer.

Warum haben wir das gemacht? Erstens, weil wir schnell gemerkt haben, dass wir sehr anspruchsvoll sind und länger suchen müssten und zweitens, weil wir eine Art Fail-Save brauchten. Wir waren uns immer noch nicht so ganz sicher, ob es gut geht, wenn wir eben keinen echten Rückzug mehr haben. Deswegen haben wir gedacht, dass wir besser noch nicht unseren gesamten Hausstand zusammenschmeißen und Möbel und Stuff weggeben. Schließlich wird es dann leichter, das Experiment wieder aufzulösen.

Also landete ca. 80% von dem, was ich besitze im Lager.

Damals ahnte ich noch nicht, was das mit mir machen würde. Ich ahnte nicht, dass ich mich ne Zeitlang völlig entwurzelt fühlen würde, weil ich so viel aufgegeben habe. Ich ahnte nicht, wie sehr ich den Balkon, die fußläufige Natur und vor allem meinen eigenen Coaching-Raum vermissen würde.

 

Meine Erkenntnisse im Februar:

  1. Zusammenwohnen mit meinem Partner hat sich im Nachhinein als die Beste Sache aller Zeiten herausgestellt.
  2. Mein Zuhause und meine Wurzeln sind wirklich wichtig für mich, hier dran zu rütteln sorgt für Instabilität auf allen Ebenen.
  3. Ich habe völlig unterschätzt, was das energetisch mit mir machen würde. Der Fehler unterläuft mir nicht noch mal. Der nächste Umzug wird energetisch ganz anders vorbereitet.

 

Das war vor dem Umzug

 

Das war nach dem Umzug

 

-> März: Der Tiefpunkt

Inzwischen ist März. Ich bin mit meinem Partner zusammengezogen und neben den ganzen energetischen Chaos, was sich langsam anfing breit zu machen, kam inzwischen auch ein finanzielles Chaos dazu.

Weil im Dezember und im Januar alle Aktionen gefloppt sich und deswegen auch keinen Umsatz eingespielt haben, plus dass einige Kunden nicht zuverlässig gezahlt haben und mein Kern-Kunde nicht so viel Leistung abgerufen hat, plus das zusätzliche Geld, was in Werbung und Umzug drauf gegangen ist, was sich nicht gerechnet hatte, hatte ich plötzlich ein riesiges Liquiditäts-Problem.

Das war so heftig, dass jetzt im März die gelben Briefe einflatterten. Bundeszoll-Behörde das, Mahnungsanwalt dies…

Ist nicht so, dass ich das nicht habe kommen sehen. Ich wusste es ja. Aber alles was ich tun konnte um es zu verhindern, hatte nicht funktioniert. Corona-Hilfe kam für mich nicht in Frage, weil ich in 2019 das erste Mal überhaupt Umsatz gemacht hatte und auch mit wenigen Einnahmen in 2021 deutlich darüber lag. Die Banken haben mich im Stich gelassen, meine Altlasten aus meinem früheren Leben und noch vorhandene Schulden haben mich eingeholt.

Ehrlich gesagt gingen mir zwischenzeitlich echt die Ideen aus. Ich war sogar bei einer Insolvenzberatung, mit dem Ergebnis, dass es sich für mich nicht lohnt. Lach… das muss man sich mal reinziehen: Ich kann es mir finanziell nicht leisten Insolvenz anzumelden.

Wenn mein Partner da nicht gesagt hätte, ich solle mir keine Gedanken machen und er würde hier zu Hause bis auf weiteres die Kosten übernehmen und hätte ich obendrein auch noch meine Wohnung bezahlen müssen, keine Ahnung, was sonst noch passiert wäre.

 

Ich war kurz davor alles hinzuwerfen und einen Job zu suchen

Aber bei dem Gedanken, mir einen Job zu suchen, zog sich in mir alles zusammen. Was? Angestellt arbeiten? Unterordnen? Freiheit aufgeben? WTF. Nein. Nein!

Aufgeben war definitiv keine Option. Ich bin es verdammt noch mal meinen Kunden schuldig, dass ich meine Dienstleistung anbiete. Schließlich kann ich es nicht verantworten, dass nur noch diese Scharlatane gibt. Nein. Wirklich nicht.

Gut ist, dass ich nicht so schnell unterzukriegen bin.

Offenbar hat jeder Selbstständige mal so eine Phase, wo es nicht so super läuft. Das erzählt man sich aber meist nur hinter vorgehaltener Hand. (Ja… ich weiß, mit mir stimmt etwas nicht, dass ich das jetzt so transparent mache. Mach ich trotzdem. Wie gesagt, Hoffung und Motivation für andere und so)

Der Gedanke, der mich gerettet hat, war: Jasmin, du hast kein Kosten-Problem, du hast ein Einnahmen-Problem. Wenn ich einfach mal doppelt so viele Einnahmen pro Monat hätte, wären die Kosten nicht mal halb so nervig. Logisch, oder?

Das Beste an der Selbstständigkeit ist, dass man wirklich schnell 5000-10000€ generieren kann. Also habe ich überlegt, was ich gut kann. Was ich gut kann und was viele Leute brauchen: Webseiten. Ich kann Webseiten bauen. Und zwar ziemlich gut. Und genau das habe ich dann einfach in meinem Netzwerk angeboten.

Gut… das ist jetzt nicht meine Wunschberufung und auch nicht das wofür ich bekannt sein will, aber es rettet mit gerade den A****. Also warum nicht.

Und in der Tat, es funktionierte. Ich baute Webseiten und in den nächsten Monaten entspannte sich meine finanzielle Situation deutlich.

 

Meine Erkenntnisse im März:

  1. Es ist ok, dich selbstständig zu machen, ohne Kapital zu haben. Aber sieh bitte zu, dass du wenigstens keine Schulden hast. (Wenn ich noch mal starten würde, würde ich den Teil definitiv anders machen)
  2. Ich hab kein Kosten-Problem, ich hab ein Einnahmen-Problem.
  3. Wenn ich gerade mit dem, was ich machen will nicht weiterkomme, muss ich eben mal einen Umweg gehen.
  4. Es ist ok, erstmal dafür zu sorgen, dass ich wieder gut für mich sorgen kann, auch wenn es nicht mein Herzensthema ist. Ich brauchte diesen Freiraum, um mich zu finden
Jasmin Grigutsch, Positionierungscoach, Business Coach
So sehe ich aus, wenn es gerade nicht gut läuft

 

In der Badewanne entspannt es sich umso besser.

 

-> April: Chaos im Kopf

Weil ich jetzt erstmal wieder Luft holen konnte, hatte ich Raum, mir über mich und mein Business Gedanken zu machen. Und das war inzwischen mehr als nötig geworden.

Denn ja… ich möchte mehr Einnahmen mit meinem Herzensbusiness generieren, aber wie? Und vor allem mit was?

Dummerweise passte inzwischen einfach mal so gar nichts mehr zusammen.

 

In meinem Kopf explodierten Fragen über Fragen:

  • Was ist denn nun mit dem Positionierungscoaching? Will ich das wirklich weiter machen?
  • Was mach ich nach dem Positionierungscoaching mit meinen Kunden? Denn irgendwie scheint es noch nicht auszureichen, aber was kommt danach?
  • Was kann ich wirklich anbieten?
  • Was bin ich denn bitte für ein Business Coach, wenn ich es selbst nicht schaffe, sichtbar zu werden?
  • Was ist mit der Technik und warum wollen das immer alle? Sollte ich das nicht eher an die große Glocke hängen?
  • Was wäre, wenn ich wirklich viel Umsatz machen würde, womit will ich dann meine Zeit verbringen?
  • Wohin will ich mein Business skalieren? Was ist hier eigentlich meine Vision?

Das schlimmste war, dass diese Fragen kreisten ohne Ende. Und noch schlimmer war, dass es keine Antworten gab. Zu der Entwurzelung mit der Wohnung kam jetzt auch noch die Entwurzelung in mir selbst.

Ich war immer noch frustriert von meinen misslungenen Marketing-Aktionen und hatte inzwischen total trotzig entschieden, dass ich jetzt erstmal gar nichts mehr im Marketing mache, bis ich weiß, was ich will.

 

Manchmal finden sich Impulse an der lustigsten Stelle

Und dann fand ich ein völlig unscheinbares Buch. Oder besser es fand mich. Denn ich hab wirklich keine Ahnung, wie das als Leseprobe bei mir auf dem Kindle gelandet ist. Denn mit dem Titel und der Autorin… keine Ahnung. Nicht ansprechend. Hätte ich mir eigentlich nie gekauft:

„Die sichtbare Erfolgsfrau – Das 7-Zyklus-Prinzip weiblicher Selbstständigkeit“ von Super Sabine (Wirklich? Muss man sich so nennen?)

Und ich habe keine Ahnung wieso, aber ich fing an, es zu lesen.

Und es veränderte einiges. Besonders meine Sichtweise auf meine Situation.

Sie beschreibt, dass ein Business in 7 Zyklen verläuft, ähnlich wie das Aufwachsen eines Menschen. Sie sagt, dass wenn man es nicht schafft, die Aufgaben zu lösen, die es in der jeweiligen Phase gibt, kommt man nicht weiter und fällt immer wieder an den Anfang zurück. Ja… das leuchtete mir ein. Schließlich sehe ich das die ganze Zeit bei meinen Kunden – und bei mir.

Offenbar stecke ich zwischen Phase 3 (Teenager) und Phase 4 (Erwachsene Frau) fest. Das ist der Übergang von „Ich experimentiere wie blöd und hab ständig neue Ideen“ hin zu „Ich weiß was ich tue, bin ganz in mir angekommen und habe meine Sicherheit gefunden“. Ja, das leuchtete mir auch ein.

Witzig fand ich auch die Erkenntnis, dass meine Kunden meist auch an genau bei diesem Schritt stehen, wenn sie zu mir finden. Sie haben schon einiges gemacht und vieles ausprobiert, aber sie kommen über diese Schwelle nicht rüber. Ich wusste das ja irgendwie, aber ich habe es noch nie so intensiv selbst gefühlt.

 

Mein Business und ich müssen erwachsen werden

Also entschied ich mich, dass jetzt die Zeit der Experimente vorbei ist und das ich mich langsam mal auf das besinnen kann, was ich gut kann. Und auf das, was bisher funktioniert hat.

Wenn ich mit meinem Business erwachsen werden will, muss ich anfangen andere Entscheidungen zu treffen. Also muss ich auch mal in Kauf nehmen, dass ich jetzt wirklich Konsequenz im Marketing zeigen muss. Oder auch mal etwas Unbequemes tun, wenn es meinem Business hilft. Z.B. jeden Mittwoch um 6 Aufstehen und zu einem Unternehmerfrühstück gehen. Ok. Klar. Verstehe ich.

Was auch mega hilfreich an dem Buch war, dass sie viele Erfolgsverhinderer beschreibt und schamanisch und energetisch erklärt, wie man diese Dinge bewältigt.

Also fing ich an, Neid und Wut und viele andere Themen zu bearbeiten. Mein Gott, was hab ich alles an Vergebungsarbeit gemacht.

Inzwischen breitete sich eine unfassbare Dankbarkeit in mir aus, weil ich jetzt die Chance habe, etwas für mich und meine Kunden zu lernen. Das Gefühl, wie sie sich aktuell fühlen und wie sie sich fühlen werden, wenn sie das Thema gelöst haben. Denn das ist mir auch schon zu diesem Zeitpunkt absolut klar gewesen, dass ich diese Krise meistern werde. Ja schon fast muss.

Meine Herren, was ist diese Krise für ein Geschenk 😊

 

Meine Erkenntnisse im April:

  1. Mein Business und ich müssen jetzt erwachsen werden
  2. Ich möchte ab jetzt immer erst den nächsten Schritt gehen, wenn er sich absolut gut, richtig und nach MIR anfühlt
  3. Diese Krise ist voll das Geschenk, für das ich unfassbar dankbar bin
Jasmin Grigutsch, Positionierungscoach, Business Coach
Ab jetzt gehe ich nur noch Schritte, die sich gut anfühlen

 

So eine Kriese kann auch ein tolles Geschenk sein

 

-> Mai: Die gehackte Webseite

Aber bevor das so richtig aktiv werden konnte, wurde meine Webseite gehackt. 😱

Im Nachhinein wurde ich super häufig gefragt, woran man das erkennt. Ich denke das ist je nach Hack andere Anzeichen gibt.

Ich habe folgendes bemerkt:

  • Meine Webseite wurde extrem langsam und ging dann schlussendlich gar nicht mehr
  • Google Analytics teilte mir in der Monatszusammenfassung mit, dass ich plötzlich deutlich mehr Besucher auf meiner Seite hatte. Etwa um Faktor 1000.
  • Als ich mir die Webseite im FTP ansah merkte ich, dass in allen Ordnern kryptische Dateien rumliegen, die da nichts zu suchen hatten. Dateien mit kryptischem Titel und merkwürdigem Inhalt

Was hatten die Hacker gemacht? Sie hatten viele unterschiedliche Seiten angelegt und dann auf diese Backlinks überall im Internet verteilt und Traffic vermutlich mit Bots von überall dorthin geschickt.

Also, was haben mein Lieblingsnerd und ich gemacht? Wir mussten mit dem Backup 6 Wochen zurückgehen, um sicher zu sein, dass wir ein Set haben, was nicht kompromittiert ist. (Da denkt man sich dann, dass 6 Wochen nicht so wahnsinnig schlimm sind. Naja… doch. Ich hatte doch einiges an der Seite gemacht. Das passiert eben einfach irgendwie nebenbei.)

Und wir sind zu AWS umgezogen und mein Lieblingsnerd hat Fort Nox gebaut. Das ist teilweise so krass, dass ich bestimmte Sachen nur machen kann, wenn ich mich irgendwo anderes noch mal gesondert einlogge und Rechte ändere und so.

Vieles davon hätte ich alleine nicht hinbekommen – auch wenn ich wirklich Ahnung von Technik habe.

Und ich überlege immer noch, wie ich das Wissen didaktisch aufbereiten und erklären kann, um damit meinen Webseiten-Kurs aufzuwerten. Einiges kann man sicherlich selbst machen.

 

Nachwirkungen des Hacks:

Was das Ganze nachwirkend besonders ärgerlich macht ist, dass meine Seite jetzt für ganz merkwürdige Begriffe rankt (die ich hier nicht wiederholen will). Ja auch jetzt im Dezember (also ein halbes Jahr später) immer noch. Auch wenn ich die entsprechenden Links bei der Google Seach Console gesperrt habe, merkwürdig aussehende Backlinks entfernt habe.

Damit wird SEO zu einer echten Herausforderung.

Ich bin schon am überlegen, ob ich mit der Seite auf eine andere Domain umziehe. Vielleicht wird mir jetzt die ganze Überlegung, ob ich weiter unter dem Namen KundenKarma aktiv sein will/sollte, tatsächlich von außen abgenommen.

Und ja, die Überlegung, den Namen KundenKarma abzulegen, gibt es seit meiner Gründung immer wieder. Weil ich mich eben völlig in eine andere Richtung entwickelt habe und der Name immer merkwürdige Erwartungen weckt. Aktuell schrecke ich allerdings vor der vielen Arbeit zurück. Das ist aber definitiv etwas für später und mit VA-Unterstützung.

 

Meine Erkenntnisse im Mai:

  1. Wenn man gehackt wird, ist das super ärgerlich
  2. Ohne Profi an meiner Seite, hätte ich das nicht geschafft
  3. Vieles was man eigentlich für Webseiten-Sicherheit tun kann/müsste, ist für den Normalo nicht direkt zu stemmen
  4. Ich will das für meinen Webseiten-Kurs aufbereiten, aber ich weiß noch nicht wie
Ich liebe einen guten Whisky aus Schottland

 

-> Juni: Zurück an den Ursprung

Im Juni war ich dann wieder mit mir und meinem Thema beschäftigt. Ich hatte immer noch keine Ahnung, wohin ich mich weiter entwickeln will.

Also dachte ich, gehe ich an den Ursprung zurück. (Was jetzt kommt ist eine wirklich lustige Geschichte, deswegen erzähle ich sie ein wenig genauer)

Der Ursprung ist meinem Fall ein Rasenlabyrinth im Hannoveraner Stadtwald. (Wie ich im Labyrinth meine Ausrichtung gefunden habe, habe ich übrigens in meinem ersten Blogartikel beschrieben.)

Im Wesentlichen bin ich damals da durchgelaufen, um meine Gedanken zu sortieren und meine Richtung für mein Business zu finden. Die Erkenntnis, die ich dort hatte war, dass ich Menschen helfen will ihren Weg zu finden. Auf diesem Wunsch fußt mein ganzes Business. Das ist sozusagen mein Samen, aus dem alles gewachsen ist.

 

Der Tag an dem ich mich im Stadtwald verlaufen habe

Sowas ähnliches hatte ich mir auch dieses Mal gewünscht.

Aber dann habe ich mich im Stadtwald verlaufen und habe das Labyrinth gar nicht gefunden. *lach* Ja… das kann man jetzt lustig finden.

Ich war bei dem Labyrinth schon gefühlte 20x. Aber an dem Tag dachte ich, ach was solls, warum soll ich immer den breiten, langweiligen, geraden, direkten Weg gehen. Guck mal… dieser Weg sieht viel lustiger, kleiner, geschwungener aus. Lass doch mal gucken, wo uns der hinführt.

Nunja. Er führte mich auf einen anderen lustigen Weg und von dort aus zu einem neuen lustigen Weg. Und ehe ich mich versah, bin ich 2 Stunden im Wald rumgelaufen und bin 3x von unterschiedlichen Seiten an der Hunde-Wiese vorbeigekommen, die meilenweit von dem Labyrinth entfernt ist.

Irgendwann dachte ich – WTF? Wie kann man sich denn bitte im Stadtwald verlaufen? Ok… ja… er ist groß… aber wirklich? *lach*

Also entschied ich mich, technische Hilfsmittel zu nutzen. Ich hatte jetzt aber keine Lust, mir von einem Navi den Weg vorgeben zu lassen. Deswegen nutzte ich nur die Karte und einen Kompass.

Damit kam ich dann das 4x an der Hundewiese vorbei.

Nach 3 Stunden hatte ich die Nase voll und machte mir endlich eine Route mit dem Navi.

10 Minuten später war ich am Labyrinth.

 

Was ist jetzt die Moral davon?

  • Manchmal haben wir die Chance, den geraden langweiligen Weg zum Erfolg zu gehen, aber aus irgendwelchen Gründen entscheiden wir uns dagegen. Vielleicht weil wir eben keinen ausgetretenen Pfad gehen wollen oder weil sich etwas anderes mehr nach uns anfühlt.
  • Wie lange jemand braucht, um nach dem Weg zu fragen, hängt davon ab, ob es noch lustig ist, die Landschaft anzugucken oder wie nervig es inzwischen geworden ist, weil man das Ziel nicht erreicht.
  • Nicht jedes Hilfsmittel und jedes DIY ist geeignet, um einen ans Ziel zu bringen.
  • Wäre es nicht cool, wenn es Business Coaches gäbe, die einem einerseits Raum für eigene Erfahrungen geben und uns trotzdem begleiten können? Und wenn es sowas gäbe, wäre ich gerne so ein Coach.

Schlussendlich bin ich dann doch den gesamten Weg im Labyrinth noch abgelaufen und habe viel nachgedacht. Zum Beispiel, wann wir konkret nach Hilfe suchen. Was muss wirklich passieren, um jemanden oder etwas nach dem Weg zu fragen. Was ist der auslösende Faktor?

 

Meine Erkenntnisse im Juni :

  1. Ich möchte in meinem Business gern eine Mischung aus 50% Business Coaching, 30% Technik, 20% Mindset und Spiritualität.
  2. Ich möchte als Coach weiterhin dabei unterstützen, dass andere ihren eigenen Weg finden können.
  3. Ich möchte ein Coach sein, der das Machen eigener Erfahrungen begünstigt, aber dennoch hilft viele Verirrungen zu vermeiden.
  4. Wie das alles gehen soll, weiß ich noch nicht. Aber ich spüre, dass ich an jedem bisschen Klarheit festhalten will.
In der Eilenriede in Hannover

 

Im Rasenlabyrinth in Hannover

 

-> Juli: Die LinkedIn-Verirrung

Inzwischen war mir klar geworden, dass mein Problem nicht per se die Kundengewinnung ist. Wenn ich mit Menschen reden kann, kann ich in ihnen auch den Wunsch wecken, etwas zu ändern.

Tatsächlich bin ich auch gar nicht so schlecht im Marketing. Wenn ich Marketing mache, dann hat es auch durchaus Erfolg. Ich erreiche die richtigen Menschen, diese Menschen kaufen meist etwas. Es sind nur deutlich zu wenige. Und ich bin deutlich zu inkonsequent. Und ich rede mir erfolgreich ein, dass ich Marketing nicht kann und schon gar nicht organisch Reichweite aufzubauen.

 

Ich erkannte also, dass ich an folgenden Dingen arbeiten muss:

  • Konsequenz (Das heißt nicht nur mal zwischendurch etwas posten, sondern konsequent daran arbeiten)
  • Weniger Themen (Es funktioniert nicht, wenn man jeden Monat das Thema im Marketing wechselt. Ich brauch hier längere Zeiträume für ein Thema)
  • Wenn ich organisch nicht kann, muss ich eben andere Wege gehen (SEO, Youtube, Pinterest, Ads, Direktmarketing)

Und ich dachte: Direktmarketing. Moment… Interessant.

Das braucht nicht so lange, bis sich einen Effekt zeigt, wie bei den anderen Ideen. Das könnte doch für mich geeignet sein…

 

Mein Ausflug ins Direktmarketing

Falls du nicht weißt, was Direktmarketing ist: Dort sucht man sich die Zielgruppe raus und schreibt sie direkt mit einer Messenger Nachricht an. Ja… das ist nervig. Wenn das die meisten anderen machen.

Ich dachte, ich könnte dass ich das irgendwie anders machen. Eben auf meine Art und Weise. So dass es nicht nervig ist.

Also googelte ich und fand die Leadersmedia-Jungs, die das Social Selling für LinkedIn perfektioniert haben. Und ich dachte so: LinkedIn… Hm…Interessant.

Das ist doch mal eine vernünftige Plattform. Da muss man nicht erst so ewig drumherum eiern, weil doch jedem klar ist, dass es dort um Business geht. Und da traue ich mich auch jemanden direkt anzuschreiben und ein Gespräch zu starten – anders als bei bspw. Facebook. Das probiere ich aus.

Also kaufte ich den LinkedIn-Accelerator Kurs von Leadersmedia (der wirklich empfehlenswert ist) und pimpte erstmal mein Profil und versuchte herauszufinden, was ich in die Suche eingeben muss, um meine Kunden zu finden. Und dann schrieb ich Leute an. Ja… ich machte das wirklich.

 

Ok…. Direktmarketing ist nicht meins. Wirklich nicht.

Ich stellte recht schnell fest, dass diese Art des Marketings wahnsinnig unbefriedigend, nervig und zeitraubend ist. Jeden Tag morgens eine Stunde zu investieren, um Menschen anzuschreiben, fühlte sich einfach nicht gut an.

Außerdem waren die Antworten, die ich bekam, wirklich merkwürdig. Wenn denn überhaupt welche kamen.

Nein. Es ergab sich kein Gespräch. Ich hatte nicht mal das Gefühl, wirklich mit meinen Kunden zu reden. Puh… War das frustrierend.

Dazu kam die Erkenntnis, dass ich meine Kunden nicht mit bestimmten Suchbegriffen finden kann. Ja… sie sind häufig Coach und ja… sie sind häufig weiblich und ja… es sind die, die auf ihrem Profil unklar sind und wenig Reichweite haben. Aber sie sind deutlich mehr als das.

Es sind Menschen die mit viel Herzblut die Welt verändern wollen. Die sich selbst mit ihrem Business verwirklichen wollen. Die höchst unzufrieden mit sich sind, weil das was sie gern machen wollen, bislang nicht klappt. Weil sie fühlen, dass in ihnen mehr steckt, was irgendwie noch nicht raus kann. Die das Bedürfnis haben, ihren Weg in diesem ganzen Dschungel zu finden und Dinge auf ihre Art machen wollen. Die von anderen Business Coaches nicht so richtig verstanden werden. Die nicht die richtigen Worte finden. Die nicht von der Suche nach Status angetrieben werden.

Nach sowas kann man allerdings bei LinkedIn nicht filtern. Das ist ein Gefühl. Ein Gefühl von Verbindung.

Sowas ist auch schwer aus einem halbgaren Profil rauszulesen.

Du kannst dir denken, dass ich das mit dem LinkedIn recht schnell gelassen habe.

 

Meine Erkenntnisse im Juli:

  1. Wenn ich organisch nicht (gut) kann, muss ich andere Wege gehen.
  2. Wenn ich meine Kunden nicht mit demografischen Gesichtspunkten beschreiben kann, um sie zu finden, muss ich dafür sorgen, dass sie mich finden können.
  3. Ich hab noch mal deutlich mehr über meine Zielgruppe, ihren Schmerz und unsere Verbindung gelernt.

    In Büsum am Strand

 

-> August: Der Youtube-Neustart

Mit was und wie mache ich also Marketing, damit meine Wunschkunden mich finden können? Das war die Frage, die ich mir im August gestellt habe.

Und wie der Zufall es wollte, hatte Michaela Engelshowe eine Challenge, wo sie erklärt wie YouTube funktioniert.

Da dachte ich, hm… YouTube. Das ist das mit den Videos. Und das funktioniert wie eine Suchmaschine (zumindest in der Theorie). Außerdem mache ich gerne Videos und ich glaube meine Kunden müssen mich sehen. Schließlich bin ich witzig und unterhaltsam und erkläre Dinge ein wenig anders. Videos sind wirklich mein Medium. Das fühlt sich nach mir an. Ja. Das gehe ich an.

 

Die veränderte Art Videos zu machen

Also startete ich in den August mit dem Plan jede Woche ein neues Video zu produzieren.

Und außerdem das Thema in Social Media aufzugreifen und Posts dazu zu machen.

Die Videos wurden auch super. Ich hielt mich an den Aufbau, den Michaela erklärt hatte und pimpte meine Videos mit coolen Einblendungen, Schnitten und Soundeffekten auf. Das machte mir tatsächlich auch Spaß. Video-Schnitt ist durchaus ein kreativer Prozess, den ich zu lieben gelernt habe.

Womit ich nicht gerechnet habe war, dass ich damit fast 4 Tage die Woche nur mit Marketing beschäftigt war. Video aufnehmen, schneiden, Hochladen, Bildchen für Thumbnail, Blog, Social Media basteln, Texte schreiben und Newsletter verfassen: Locker 2 Tage pro Woche. Und dann hatte ich wirklich tolle Texte für Social Media, aber mit Bildern etc. war ich dann noch mal zwei Tage damit beschäftigt.

Ja… ich bekam Lob für die tollen Posts und die tollen neuen Videos. Es fühlte sich auch alles ganz nach mir an.

Aber ich schaffte nichts anderes mehr.

So ging das auch nicht.

Ich muss also eine Herangehensweise finden, die zwar irgendwie so ist, wie ich es angefangen habe, die aber nicht ganz so aufwendig ist.

Also noch mal zurück ans Zeichenbrett und neu überlegen.

 

Meine Erkenntnisse im August:

  1. Ich bin mir immer noch unsicher, wie alle Bausteine zusammenpassen, aber ich weiß, dass ich über meine Business-Krise reden will, weil meine Kunden es auch haben und ich weiß, wen genau ich anziehen will. Das ist etwas, mit dem im Marketing starten kann.
  2. Ich merke, wenn ich mehr auf meine Intuition im Marketing höre und das mache, was sich richtig anfühlt, ich damit auch mehr Erfolg habe. (Warte… mal… ich hatte dazu doch schon mal einen Kurs gemacht, der das mit der Intuition im Marketing aufgreift.)
  3. So langsam schaffe ich es, meine Stimme im Marketing zu finden
  4. Ich brauche etwas, was weniger Zeitaufwendig ist, wenn ich es konsequent durchziehen will
Jasmin Grigutsch, Positionierungscoach, Business Coach
Eines meiner Videos, die in einen meiner Kurse eingefügt wurden.

 

-> September: Wer bin ich wirklich und wenn ja, wie viele

Im September hatten wir erstmal Urlaub. Ja… das ging gerade so, bevor die Zahlen wieder hoch gingen. Total vorsichtig hatten wir uns etwas in Deutschland gesucht: Eifel.

Das war auch wirklich super.

Naja… und traditionell mache ich im Urlaub immer einen Workshop von Alisha Belluga. Meist nicht live, dazu ist mir das in ihren Gruppen ein zu großes Gewusel, sondern in der Aufzeichnung. Diesmal hatte ich im Juni das Bossmode Bootcamp gebucht, aber noch nicht gemacht.

Also hörte ich mir abends vorm Einschlafen Alisha an, die mir etwas übers Reptilien-Gehirn und Frau Flodder erzählte und erklärte, wie man sich mit den eigenen Gedanken Stolpersteine baut und wie man Glaubenssätze shiften wie muss, um wirklich erfolgreich zu sein.

Und das probierte ich aus und shiftete. Und ich arbeitete an meinen ganzen Glaubensätzen und gedanklichen Einschränkungen… (Tatsächlich war ich damit bis November beschäftigt, wo ich mir endlich den zweiten Teil des Trainings ansehen konnte. *lach*)

 

Mehr Selbstbewusstsein durch weniger Glaubensätze

Der Effekt dieser ganzen Arbeit war großartig. Ich spürte eine völlige innere Ruhe. Eine Art Wissen, was genau mein nächster Schritt ist und wie ich ihn gehen will. Das Gefühl von unbändigem Selbstbewusstsein, was sich in mir breit machte und was sogar meinem Lieblingsnerd positiv auffiel.

Ich bin nicht mein Business, ich habe ein Business. Das heißt auch mein Wert definiert sich eben nicht durch den Wert meines Business und auch nicht von dem auf meinem Konto. (Da würde mir Alisha sicherlich widersprechen, aber ich bin eben auch nicht Alisha. Ja… ich kann schon einigem zustimmen, was sie sagt, bin eben auch nicht bei allem ihrer Meinung.)

Mein Wert definiert sich auch als Business Coach nicht an irgendeinem Status oder an der Anzahl von Fans. Und nein… ich muss auch als Business Coach nicht für alles die Lösung haben. Puh… Mega erleichternd.

Stattdessen bringe ich einfach bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften ein, von denen meine Kunden profitieren. Und das ist eben nicht bloß, dass ich Technik und Positionierung kann.

 

Was zeichnet mich wirklich aus:

  • Ich hinterfrage immer alles Mögliche. Immer. Was ich tue, warum etwas so ist, warum man etwas so und warum man es nicht anders machen kann. Das startet einen völlig neuen Denkprozess, der viel mehr Möglichkeiten öffnet. Und das mache ich auch mit meinen Kunden, die meist überrascht sind, was alles in ihnen steckt.
  • Ich bin super darin zu beobachten und diese Beobachtungen zu interpretieren. Davon ist auch mein Partner total beeindruckt („Wie, das hast du alles mitbekommen, als wir zusammen gearbeitet haben?“ „Ja, Schatz, ja! Ich hab dich damals schon wirklich gesehen.“)
  • Ich kann Zusammenhänge und Strukturen erkenne, wo für andere nur Chaos ist. Und das ist keine Marketing-Masche oder so… Sondern meine Realität. Was mache ich damit? Ich zeige auf, wo bestimmte Dinge zusammenpassen und wo nicht. Damit finde ich Expertenthemen, wo angeblich keine sind und helfe meinen Kunden authentisch aufzutreten.
  • Ich bin eine wandelnde Bibliothek und hab immer noch das Gefühl zu wenig zu wissen. Meine Kunden lieben, dass sie mich alles fragen können und auch, dass ich weiß, wo meine Grenzen sind.
  • Ich kann nur und ausschließlich aus meinen eigenen Erfahrungen lernen. Ich bin wirklich nicht in der Lage Schritt für Schritt Anleitungen zu folgen. Es geht nicht. Ich brauche eine Erklärung und ein Warum. Und dann glaube ich es erst, wenn mir jemand sagt. „ich habe auch den anderen Weg probiert und er funktioniert aus den und den Gründen nicht.“ Dummerweise wird Business-Aufbau deutlich länger, wenn man nicht aus den Erfahrungen anderer lernen kann, sondern immer selbst auf die heiße Platte fassen muss. Aber das Gute ist, dass meine Kunden auch so ticken.
  • Ich sehe Dinge anders. Ich hab in einigen Punkten eine eigene Meinung, wo ich mich nicht beugen will. Vor allem finde ich, dass Business nicht so wahnsinnig bierernst sein muss. Deswegen darf mein Humor auch im Marketing nicht fehlen.
  • Ich kann Struktur. Ich kann Dinge total ausschweifend erklären und sie mit einer Grafik völlig auf den Punkt bringen.
  • Ich kann Menschen helfen, ihren eigenen Weg zu finden. Ich muss sie nicht in ein Korsett stecken.

 

Und was war jetzt mein Ergebnis?

Ich dachte mir, Jasmin… Wäre es nicht total cool, wenn du deine eigenen Business-Phasen so wie Super Sabine hättest? Oh… Moment… ich habe Bussiness Phasen. Das ist die Basis meines Business. Sie heißen nur anders. Und es sind nicht 7 sondern nur 3. Das nutze ich schon ewig!

Und wäre es nicht total cool, wenn ich auf einer Din A4-Seite bringen könnte, worauf man sich beim Business Aufbau in jeder Phase konzentrieren sollte und wann was dran ist (Freebie, Webseite, Ads etc.)? Das wäre doch mega nützlich. Dann kann man das abhaken und so. Und vor allem kann man viel fokussierter vorgehen (merke ich schließlich selbst gerade, wie genial das ist, sich auf das Richtige zu konzentrieren.)

Und wäre es nicht noch viel cooler, wenn ich dazu einen kleinen Kurs machen würde, wie man das alles auf sich anpassen kann und dort noch Tipps zum Thema Zeitmanagement und Business Aufbau gebe?

Ich fand das mega.

Also habe ich mich hingesetzt und das genialste Handout ever gebastelt. Ja… es passte tatsächlich auf eine Seite. Noch ein paar Videos dazu und fertig war mein Struktur-Guide (Ja… der Name ist noch nicht ganz sexy – ich weiß – ich arbeite dran.).

 

Meine Erkenntnisse im September:

  1. Mit weniger hinderlichen Glaubenssätzen kann ich viel selbstbewusster auftreten.
  2. Ich bin mehr ICH, wenn ich mich auf meine wahren Stärken fokussiere.
  3. Der Struktur-Guide hat echt mein Leben verändert. Ich bin selbst viel fokussierter, seitdem ich mich an meine eigenen schlauen Ratschläge halte.
Ein Blick auf den Fluss, wo man die Auswirkungen des Hochwassers sehen kann

 

Im Hohen Venn führen überall solche Pfade durchs Moor

 

Im ArensBerg-Vulkan findet man ein tolles Labyrinth.

 

-> Oktober: Der neue Marketing Fokus

Weil ich ja entschieden habe, dass ich organisches Wachstum nicht kann (übrigens auch ein Glaubenssatz, der sich langsam aber sicher auflöst *woohoo*), habe ich den „Launch voll mit Ads“-Kurs von Funnel-Fox als Gruppen-Programm gebucht.

Das war übrigens schon der dritte Anlauf dieses Jahr, einen vernünftigen Facebook-Ads-Kurs zu bekommen. Aber der Kurs von Funnel-Fox ist Mega. Nicht nur dank meiner Hunde-Trainer-Mädels Susanne Reinke und Anja Jakob, die sich als die genialsten Buddys ever herausgestellt haben. Sondern auch, weil der Kurs wirklich genial ist. Super gut aufbereitet und ich habe wirklich viel über Ads gelernt.

 

Der Einfluss der Business-Phasen auf mein Business

Es fing nun alles an, deutlich mehr Sinn zu ergeben. Die Business-Phasen, in die ich schon ewig meine Kunden aufteile, bekamen für mich neues Gewicht.

Natürlich habe ich in dem Zusammenhang mein Quiz völlig umgebaut – auch um meine neuen Erkenntnisse aus dem Struktur-Guide einzubeziehen. Und ich habe meine Webseite komplett überarbeitet – vor allem weil ich ein neues Theme brauchte (das alte wurde nicht mehr gewartet).

Naja… und ich wusste jetzt wen ich anziehen will und vor allem mit was. Und ich weiß, wo ich die Leute, nachdem sie das Quiz mitgemacht haben, hinbringen will.

Diesen Prozess real zu bauen und zu sehen, wie befriedigend es ist, wenn er tatsächlich funktioniert, hat mich wirklich beflügelt.

Meine Ads wurden geklickt, die Leute machten das Quiz, melden sich freiwillig für mehr Infos an und kaufen dann tatsächlich mein Tiny Offer. Und es scheinen auch noch die richtigen zu sein. Hab schon mit dem ein oder anderen gesprochen. Mega cool.

 

Meine Erkenntnisse im Oktober:

  1. Wenn ich wirklich dafür sorge, dass die meine Marketingaktionen mit meinen Produkten zusammenspielen und ich weniger Sackgassen baue, läuft es deutlich besser. Funnel, die funktionieren, sind richtig cool und machen richtig viel Spaß.
  2. Ich mach jetzt alle zwei Wochen ein YouTube-Video. Das ist gut zu schaffen und ich werde beim Schneiden immer besser und schneller.
  3. Aktuell mache ich noch nicht viel organisch auf Social Media, weil ich noch nicht weiß was ich dort genau machen will. Ich hab eine Ahnung, aber so 100% klar ist es noch nicht.
  4. Mit den besten Buddys zusammen, wird alles leichter – und lustiger.
Jasmin Grigutsch, Positionierungscoach, Business Coach
Ich genieße einen schönen Herbsttag im Park

 

Jasmin Grigutsch, Positionierungscoach, Business Coach
Ich entdecke ein altes Hobby wieder neu

 

-> November: Der Technik-Kniff

Im November fiel mir auf, dass sich auch meine Produkte meinen Business-Phasen zuordnen lassen.

Anfangs hatte ich ja gesagt, dass ich keine Idee habe, wie ich meine Kunden nach der Positionierung weiter begleiten kann.

Mit den Business-Phasen entwickelte sich dafür so langsam aber sicher ein Gefühl. Also… ja, es war ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Aber irgendwas stimmte noch nicht. Irgendeinen Baustein brauchte ich noch.

Und dann sorgten meine Hunde-Trainerinnen-Buddys für den totalen gedanklichen Durchbruch im Kopf.

Auch sie sind – wie alle anderen – völlig darauf angesprungen, dass ich Technik kann. Und wie bei allen anderen auch, blieb das am Ende nur das mit der Technik im Kopf hängen.

Ein Fakt der mich jeden Tag in den Wahnsinn treiben könnte.

 

Ich will einfach nicht die Technik-Tante sein

Ja, ich kann das mit der Technik. Ich kann das auch gut erklären.

Aber die Vorstellung, dass ich so ähnlich wie die von Funnel-Fox oder Katrin Hill jede Woche einen Call haben könnte, wo ich immer wieder die gleichen Technik-Fragen beantworten soll, lässt mich durchdrehen. Nein. Darauf habe ich wirklich keine Lust.

Das ist genauso, wie mit den Webseiten. Ich hab total Bock darauf, sie zu bauen, aber ich hab keine Lust sie hinterher zu warten. Diese total panischen Anrufe „Jasmin, ich hab aus Versehen meine Webseite gelöscht – hilf mir bitte! Ich brauch die morgen ganz dringend!“ am Samstagabend um 22h, will ich einfach nicht. Bei dem Gedanken, womöglich jeden Tag solche Anrufe zu bekommen, bei denen ich alles stehen und liegen lassen muss, nur um ein Technik-Problem zu lösen, dreht sich alles in mir um.

Mein Lieblingsnerd hat schon vorgeschlagen, dass ich für Service-Bereitschaft einfach eine unverschämt hohe Summe im Monat veranschlagen sollte. So 300€ oder so. Und wenn man sie nicht nutzt, verfallen sie halt. Damit würde das automatisch aufhören. Und ich denke wirklich drüber nach. 🙈

Aber eigentlich ist das nicht das was ich will.

 

Wie ich Technik für mich anders interpretiert habe

Moment mal. Wer sagt denn eigentlich, dass ich solche Technik-Calls machen muss?

Wäre es nicht viel cleverer, ich würde ihnen erklären, worauf sie achten müssen? Wie sie selbst Bugs lösen?

Denn, was ich eigentlich will ist, meine Kunden zu ermächtigen, Technik selbst zu können. Weniger hilflos zu sein.

Und das gleiche gilt für den Funnel. Auch da kann ich ihnen erklären, woran sie erkennen, was sie machen müssen. Genauso wie Andreas von Funnel-Fox erklärt hat, wie ich meine Ad-Zahlen interpretieren muss und was wann in welchem Fall zu tun ist. Das kann ich auch. Vielleicht nicht für Ads, aber für die Kundenreaktionen. Hm… Interessant. Sind wir damit nicht doch wieder beim Thema „KundenKarma“? Sollte der Name jetzt doch endlich mal wieder richtig Sinn ergeben?

Tja… und noch viel genialer ist, dass beim Thema Funnel auch die ganze Technik eine Rolle spielt. Hier müssen viele Tools miteinander harmonieren und wie Zahnräder ineinandergreifen. Genial. Klingt wie meins.

 

Wie Technik und Business-Aufbau für mich zusammenpassen

Ich bin ja voll der Freund einer UND-Verknüpfung. Ich liebe es eine geniale Verknüpfung zu finden, statt sich mit den Themen zu reduzieren und einzuschränken. Also frage ich mich, wie Postionierung und Technik zusammenpassen könnten.

Deswegen dachte ich mir: Wäre es nicht genial, wenn ich meinen Kunden nicht nur dabei helfen könnte, ein klares Angebot zu entwickeln, sondern es auch zu verkaufen? Ich kann schließlich solche Prozesse (aka Funnel) entwerfen, interpretieren und ich bin super mit den Tools.

Hm. Das sollte ich gedanklich mal ausbauen.

Plötzlich macht mein Freebie-Kurs noch auf einer ganz anderen Ebene Sinn. Hier bauen wir auch einen ersten kleinen Funnel. Quasi für Einsteiger. Ist im Grunde schon alles da, es braucht hier und da noch ein wenig Fokus, damit es mehr in mein neues Ganzes passt.

Vielleicht brauche ich auch noch mal einen Partner. Jemanden, der Marketing wirklich kann – oder ich finde es verdammt noch mal endlich selbst heraus, wie es geht. Echt mal… wie schwierig kann es sein?

Also machte ich mal einen vorsichtigen Vorstoß, machte ein grobes Konzept für eine monatliche Begleitung und pitchte ihnen die Idee mit dem Funnel. Fanden meine Bestandskunden super.

Auch außerhalb meines direkten Kunden-Netzwerks springen gerade ganz viele auf diese Idee an. Überall brauchen Leute genau diesen Baustein. Mega.

 

Meine Erkenntnisse im November:

  1. Ich kann und darf Technik auf meine Art machen und es so integrieren, dass es für mich Sinn macht. Weniger How-to, sondern mehr Selbstermächtigung.
  2. Wenn ich mich weniger gegen etwas sträube, bin ich weniger blockiert und finde den passenden Ansatz. (Hätte ich ja schon eher drauf kommen können, dass ich Technik für mich einfach anders interpretieren könnte.)
  3. So langsam wird alles so richtig rund.
Ist es nicht witzig, dass eine Webseite immer schon outdated ist, sobald sie online ist

 

-> Dezember: I’m ready to take off

Jetzt ist Dezember und ich merke, dass inzwischen alle Puzzleteile im Kopf an den richtigen Platz gefallen sind.

So langsam fängt es an, alles total viel Sinn zu ergeben. Ich habe meine drei Bereiche:

  1. Positionierung, wo ich Angebot, Zielgruppe, Thema, Strategie und sowas erarbeite
  2. Kommunikation, mit Fokus auf Formulierungen, Webseite, Freebie etc.
  3. Wachstum, wo es um das Skalieren und das Aufbauen von Funneln geht.

Ich weiß jetzt ganz genau, mit was ich rausgehen will:

Ich will Solo-Selbstständigen helfen, Online Angebote zu entwickeln und den Verkaufsprozess dafür zu bauen. Und das wichtigste, ich will ihnen helfen IHREN eigenen Weg zu finden. Also nichts von der Stange, sondern viele Bausteine für sie individuell zusammengebaut.

Ich merke auch, dass ich nicht mehr nur noch mit Anfängern arbeiten muss und dass ich mich nicht verstecken oder kleinmachen muss, wenn jemand sichtbarer ist als ich.

Was jetzt in neuem Glanz erstrahlen kann

Besonders lustig finde ich, dass viele Angebote, die ich vor ner Ewigkeit entwickelt habe, jetzt wieder einen Sinn ergeben und ins Ganze passen.

Ein Beispiel ist mein Freebie-Kurs, den ich schon einstampfen wollte, weil er irgendwie nicht so richtig ins Gesamtbild passen wollte. Jetzt macht er wieder voll Sinn, weil er das Thema Funnel für Einsteiger aufgreift.

Genauso wie mein „Spurwechsel zum intuitiven Marketing“, den ich mal in einer Somba Summer School entwickelt habe und der damals schon richtig genial war und super Feedback ausgelöst hat. Allerdings hatte er sich immer falsch angefühlt, ihn zu verkaufen, weil ich jetzt ja nicht gerade die Oberleuchte im Marketing bin. Trotzdem passt er wieder ins Bild. Ich werde auch ihn ein wenig überarbeiten und mehr Grundprinzipien erklären, wie man sich ein Marketing zusammenbastelt, was zu einem passt und wie dann die Intuition einen Platz im Marketing findet. Den launche ich dann in der ersten Hälfte von 2022. Das wird super.

Auch mein Angebotskurs passt in dieses ganze Konstrukt rein. Auch der bekommt im nächsten Jahr einen anderen Anstrich und wird dann mehr mit „wie setze ich mein Angebot praktisch um“ enden.

 

Was ich überarbeiten muss

Was irgendwie nicht mehr so richtig passen will, ist mein 1:1 Coaching. Das braucht definitiv einen etwas anderen Schwerpunkt. Es ist wirklich super und bringt meine Kunden auch weiter. Mich stört hauptsächlich, dass der Preis nicht mehr mit meinen anderen Angeboten zusammenpassen will und dass meine Kunden es manchmal über 1-2 Jahre ziehen, um es abzuschließen.

Ich merke einfach, dass es das nicht bringt, wenn man ewig an der Positionierung rumbastelt. Und ich will lieber mit denen arbeiten, die wirklich an ihrer Klarheit arbeiten und ernsthaft was bewegen wollen.

 

Wie gehe ich jetzt in die Umsetzung?

Kriege ich jetzt überall den Shift auf meine neuen Produkte und den leicht veränderten Schwerpunkt sofort und gleich hin? Nein. Vermutlich nicht.

An vielen Stellen muss ich meine Angebote etwas anpassen, die Kommunikation ändern, dafür sorgen, dass Produkte nicht im Nirwana enden, mit Beta-Kunden arbeiten und vielleicht noch die ein oder andere Weiterbildung machen. (lach… Mein Partner wird mich umbringen, weil er meint, ich weiß ohnehin schon so viel, ich muss das jetzt mal auf die Straße bringen.)

Aber es tut wirklich gut, ein Bild, wo es hingehen soll, im Kopf zu haben. Und es ist super, den ersten Schritt zu kennen.

Inzwischen merke ich, dass sich das mit dem YouTube-Kanal super anfühlt und ich merke, dass ich auch endlich richtig Bock auf Facebook habe. Ich hab einige Ideen, wie das dort für mich funktionieren kann, aber das muss noch ein bisschen reifen. Wie guter Wein. Oder Whisky. Wein trinke ich ja gar nicht.

 

Benutze deine Talente weise – eine wahre Aussage

 

Teil 2: Was sonst wichtig ist

Fazit von meinem Jahr

Das Motto für 2021 war „Mehr ICH“. Ich wollte mich mehr darauf konzentrieren mehr ich selbst im Marketing zu sein und mehr mein Ding zu machen. Wer konnte denn ahnen, dass ich das ganze Jahr komplett mit mir beschäftigt sein würde?

Ja… ich bin dieses Jahr durch ein tiefes Tal gegangen. Es war wahrhaftig nicht alles Sonnenschein. Auch wenn ich es am Ende des Jahres hinbekommen habe, meinen Umsatz vom letzten Jahr deutlich zu übertreffen, ich bleibe immer noch hinter meinen Möglichkeiten zurück.

Aber ich bin auch super stolz darauf, meine Krise gemeistert zu haben. Ich hatte dieses Jahr Zeiten in denen rein gar nichts zusammengepasst hat und bin jetzt an einem Punkt, wo wieder alles stimmt. Das Beste ist, dass ich mir selbst der Coach war, den ich jetzt gebaucht hätte.

Ich habe mich auch absichtlich dagegen entschieden mit einem anderen Business-Coach zusammenzuarbeiten, weil ich nicht noch jemanden brauchte, der mir seinen Weg in den Kopf quatscht. Ich brauchte Raum, um meinen Weg zu finden.

Ich habe immer noch nicht alle Antworten, aber ich weiß, dass sie mit der Zeit kommen werden. Aus mir heraus. Denn in mir drin, sind schon alle Antworten da.

 

Was heißt das für dich?

Wenn du auch in so einer Phase steckst, kann ich wirklich verstehen, wo du herkommst. Ich fühle und sehe dich.

Wie du siehst, ist es ein immer währendes Hinterfragen und ein regelrecht detektivisches Vorgehen. Wenn sich ein Baustein wirklich wie deiner anfühlt, findet sich auch der nächste. Und dann wieder einer. Irgendwann hast du ein Konstrukt, was wirklich Sinn ergibt.

Wichtig ist, dass du dich nicht komplett im stillen Kämmerlein verkriechst. Wenn du kannst, lass dein Umfeld z.B. über Social Media an deiner Entwicklung teilhaben. Ich kann das nicht so richtig. Ich brauch erst viel Klarheit, um wirklich rausgehen zu können.

Mein Tipps für so eine Phase sind:

  • Nimm dir wirklich die Zeit, bis die richtigen Entscheidungen und Themen zu dir kommen.
  • Freue dich, über jedes bisschen Klarheit und jedes Teil was zueinander passt
  • Prüf bei jedem Teil, ob das wirklich du bist. Hinterfrage ggf. ob manches wirklich so sein muss und ob du es für dich nicht anders interpretieren kann.
  • Genieß auch die kleinen Schritte und die kleinen Erfolge. Versuch nicht am Gras zu ziehen.
  • Geh mit kleinen Ergebnissen auch schon mal ins Marketing. Meist kommt die Sicherheit durchs Tun, nicht durchs weiter grübeln.
  • Sei wirklich wachsam, was du jetzt in dieser Phase an Coach, Sparringspartner oder Input brauchst. Such dir eher jemanden, der dich auf deinem Weg bestärkt und nicht versucht, dir seinen Weg überstülpen.

 

Falls ich dieser Coach sein darf, die dich bei diesem Schritt begleitet, bekommst du genau das: ich werde dir kein Korsett überstülpen, sondern dich dabei begleiten, du selbst zu sein. Ich werde dich ermutigen bestimmte Dinge auszuprobieren und fange dich auf, wenn du fällst. Ich sorge dafür, dass du endlich weißt, wofür du stehst und helfe dir, deine Stimme zu finden und selbstbewusst aufzutreten. Ich werde dich dabei unterstützen, dein Ding auf Deine Art zu machen, sei es in den Produkten oder im Marketing. Und ich werde dir helfen, dein KundenKarma zu interpretieren, damit du immer besser lernst, was du wirklich brauchst und was nicht.

Du darfst mich gern ansprechen, wenn du dich davon angesprochen fühlst.

Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr. Das wird super.

 

Wofür ich dieses Jahr dankbar bin

Eigentlich soll laut Judiths Jahresrückblog-Challenge an dieser Stelle der Zahlenblock kommen. Aber ich finde, der ist dieses Jahr nicht sonderlich beeindruckend, auch wenn ich es am Ende doch geschafft habe, meinen Umsatz vom letzten Jahr doch noch irgendwie zu toppen und meine Newsletter-Liste zu verdoppeln.

Deswegen habe ich mich entschieden, hier mein eigenes Ding zu machen und zu sagen, wofür ich in diesem Jahr dankbar bin:

  • Für meinen Partner, der mir Entwicklungsspielraum gegeben hat, wo ich ihn gebraucht habe.
  • Für diese Krise, die für ein noch tieferes Verständnis meiner Kunden, von mir und meinem Business geführt hat.
  • Für das Buch von Super Sabine (über diesen Namen komme ich trotzdem nicht hinweg), was mir gezeigt hat, dass es normal ist, an sich zu zweifeln.
  • Für das Bossmode Bootcamp von Alisha Belluga, das in meinem Kopf alles durchgeschüttelt und neu sortiert hat.
  • Für den Ads-Kurs von Funnel-Fox, durch den ich die weltbesten Buddies aller Zeiten kennengelernt und endlich das Thema Ads für mich geknackt habe.
  • Für meine Kunden, die die besten aller Kunden sind und ein unfassbares Verständnis dafür haben, dass auch ich als Business Coach mich noch selbst und meinen Weg finden muss.
  • Schlussendlich bin ich dankbar mir selbst gegenüber, weil ich einen Weg aus der Krise gefunden habe und weitergemacht habe, obwohl es zwischendurch trostlos aussah.

 

“And the Oscar goes to“ – Meine besten Videos:

Nominiert für meine besten V-Blog-Beiträge sind:

 

Du darfst mir gern in den Kommentaren schreiben, welches Video du am Besten fandest.

 

Was in 2021 sonst noch passiert ist

Es gibt doch tatsächlich Dinge, die es nicht geschafft haben, in dem ellenlangen Artikel aufgegriffen zu werden:

  • Am Jahresanfang hatte ich die Gelegenheit eine MasterClass für Katrin Hill in ihrem Raketenclub zu machen, was ich als große Ehre empfunden habe – und dann die Aufzeichnung vergessen habe *au man*
  • Ich war mit meinem Freebie-Kurs Teil eines Business-Bundels, was eine sehr interessante Erfahrung war und worauf ich mich im nächsten Jahr auch wieder freue. Sowas zeigt, dass ich als Business Coach doch irgendwie wahrgenommen werde.
  • Jetzt im Dezember hat meine Freundin Tanja Miesner Vastu in unser Wohnung gemacht und endlich meinen Arbeitsplatz energetisch vernünftig installiert und dafür gesorgt, dass hier die Energie endlich harmonisch fließen kann.
  • Auch in diesem Jahr findet in den Raunächten wieder meine Vision-Quest statt, auf die ich mich schon riesig freue.

 

Was sind meine Vorsätze für 2022?

  • Konsequent Marketing auf meine Art und mit meiner Stimme machen und damit gehört werden.
  • Verstärkt launchen. Ich weiß auch schon in etwa wann ich was anbieten will.
  • Sackgassen aus meinen Produkten und meinem Marketing ausbauen. Ich möchte, dass die alle total harmonisch ineinander fließen können.
  • Mehr Vorplanen und Automatisieren und dadurch mehr Zeit bekommen.
  • Mit der Mehr-Zeit mehr Sport oder sowas machen. Ich hab mich in der neuen Wohnung und durch Covid zu einem echten Stubenhocker entwickelt.

Für mein Motto für 2022 lasse ich von Alisha Belluga inspirieren: „Up and Up only – auf meine Art“

 

Jasmin Grigutsch, Positionierungscoach, Business Coach
Ich blicke voller Zuversicht ins Jahr 2022
Über die Autorin Jasmin Grigutsch

Meine Leidenschaft sind Themen wie Strategisches Marketing, Corporate Identity, Positionierung und Marketing. Ich unterstütze Selbstständige Powerfrauen dabei ihre Großartigkeit zu entdecken und diese am Markt so zu positionieren, damit sie die richtigen Kunden erreichen.

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