Erfahre in diesem Beitrag, warum 12-Wochen-Programme, wie „in 12 Wochen zum Online Business“ oder „in 12 Wochen zu sechstelligen Umsätzen“ oft scheitern. Ich zeige dir Gefahren dieser Turbo-Programme auf, was große Hindernisse sind und warum du ein gutes Fundament brauchst, um mit solchen Programmen erfolgreich zu sein. Häufig führt ein individueller Ansatz mit Raum für Strategie und eigene Entwicklung viel eher zu nachhaltigerem Erfolg.
Inhalt
Meine Erfahrung mit 12-Wochen-Programmen
Hast du schon einmal an diesen Online-Kursen teilgenommen, die dir versprechen, dein Business in kürzester Zeit auf die Überholspur zu katapultieren? Du weißt schon, diese Hau-Ruck-Aktionen, die versprechen, dass du innerhalb von 12 Wochen das erreichen kannst, wofür andere Jahre gebraucht haben?
Am Anfang meiner Online Business Zeit, habe ich selbst so ein Programm gebucht. In meinem Fall ging es darum, in 12 Wochen einen kostenfreien 4-Wochen-Kurs zu entwickeln. Man hatte ein paar Wochen Zeit, um den idealen Kunden zu interviewen und darauf aufbauend eine Kurs-Idee zu entwickeln. Dieser wurde dann vermarktet mit dem Deal, dass die Teilnehmer kostenfrei mitmachen können, wenn sie mit ihrem Feedback helfen den Kurs zu kreieren. Dann sollte man 1 Modul pro Woche umsetzen, während der Kurs lief und hinterher einen Upsell machen, mit dem man tatsächlich Geld verdienen konnte.
Mein Coach hatte extrem gute Testimonials und viele Menschen interviewt, deren Business sie nach oben katapultiert hatte und sie hatte eine Führsprecherin, der ich seit Jahren bereits folgte. Ich dachte, das kann ich auch.
Tatsächlich hatte ich große Erwartungen in das Programm gesetzt und Geld investiert, was ich eigentlich nicht hatte. Ich dachte, das System scheint echt durchdacht zu sein. Und es musste funktionieren, weil ich sonst keinen Plan B hatte, wie ich sonst mein Business starten sollte.
Doch die Realität sah anders aus. Statt eines gewünschten Kickstarts erlebte ich Herausforderungen, die mich an den Rand des Burnouts brachten und mich schlussendlich weiter von meinen wahren Zielen entfernten.
In diesem Blogartikel möchte ich mit dir teilen, warum Hau-Ruck-Aktionen oft nicht die erhofften Ergebnisse bringen und wie ich selbst auf schmerzhafte Weise lernen musste, dass ein schneller Erfolg nicht immer nachhaltig ist. Erfahre, warum ein fundiertes Fundament und ein strukturierter Ansatz oft mehr wert sind als die Illusion schneller Erfolge.
Die Gefahren von Hau-Ruck-Aktionen im Business
Es ist so leicht, den vielen Erfolgserzählungen von anderen Teilnehmern zu folgen und zu glauben, was X kann, kann ich auch. Und wenn der oder die das geschafft hat, muss der Coach super sein. Und wenn ich das nicht schaffe, liegt es eben daran, dass ich es nicht genug gewollt habe. Oder mich nicht genug angestrengt habe.
In diesem Abschnitt will ich dir die Gefahren aufzeigen, die bei vielen Programmen wie „In 12 Wochen zum Online Business“ oder „in 3 Monaten zu sechsstelligen Umsätzen“ auftreten können – die man meistens erst hinterher glaubt.
Der unfehlbare Weg
Die meisten Programme, die so aufgebaut sind, enthalten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die in den 12 Wochen befolgt werden sollen. Natürlich wird nur, wer sich wirklich genau an die Anweisungen hält, damit auch erfolgreich. Das ist jetzt nicht nur eine Marketing Masche, sondern wirklich so. Ist wie beim Kochen: Nur wer das Kochrezept wirklich nachkocht, bei dem schmeckt das Essen wie gedacht. Jetzt kann natürlich das Rezept selbst blöd sein, Lebensmittel enthalten, die du nicht magst oder verträgst. Aber etwas auszutauschen, wir immer den gewollten Geschmack des Essens verändern.
Was einem die meisten Anbieter dieser Kurse leider nicht sagen, dass diese nur unter bestimmten Voraussetzungen funktionieren. Zum Beispiel, wenn du bereits eine bestimmte Reichweite hast oder deine Positionierung bereits gefestigt ist. Und was sie dir auch nicht sagen, dass du quasi 100% deiner Zeit investieren musst, damit du das Programm durchziehen kannst, was vielen nicht möglich ist, weil sie ja noch Tagesgeschäft haben, was Aufmerksamkeit braucht.
Dazu kommt, dass diese Schritt-für-Schritt-Anleitungen sehr starre Konstrukte sind, die sich wenig auf deine einzigartige Herangehensweise oder deinen Charakter anpassen. Ich habe z.B. einen extrem hohen Qualitätsanspruch an mich, für den ich in meinem Experiment keine Zeit hatte. Ich hatte auch kaum Zeit etwas vernünftig zu durchdenken und Alternativen zu sehen.
Und was sie einem ebenfalls nicht sagen, dass es keinen Nonplusultra-Sicheren-Weg zum Erfolg gibt. Du bist anders. Dein Business ist anders. Du musst deinen Weg finden. Dafür gibt es keine Abkürzung. Wenn du dem unfehlbaren Weg folgst, gibst du alles auf, was dich unverwechselbar macht und gehst im Einheitsbrei unter.
Das letzte Geld
Aber weil du daran glaubst, dass es diesen Weg gibt und das Programm es ja sein muss, investierst du Geld, was du nicht hast. Du setzt alles auf diese Karte. Hab ich auch. Und ich hab viele Kunden, die das auch tun.
Aber damit machst du deinen Coach zum Retter deines Business und bewegst dich fortan im Drama-Dreieck. Du bist das Opfer, das gerettet werden muss und wehe dein Coach erfüllt seinen Helden-Status nicht. Dann muss eine bösartige Absicht dahinterstecken. Er/Sie hat absichtlich diese Informationen verschwiegen, weil er/sie mehr Geld machen möchte. Ja. Nun… das passiert leider wirklich.
Aber sei mal kurz einen Moment ehrlich zu dir: Hast du es wirklich hören wollen, dass der Kurs (noch) nicht für dich ist? Wolltest du die Anzeichen überhaupt sehen?
Egal, ob du die Anzeichen nicht sehen wolltest oder es wirklich keine gabe, das letzte Geld ist jetzt weg und damit auch die letzte Hoffnung dein Business wirklich zu kickstarten. Oder überhaupt irgendwie in Gang zu bringen. Aber hey… du kannst ja immer noch einen Kredit für das nächste Programm aufnehmen, oder?
(Ähm… ich hoffe, du verstehst Sarkasmus. Das sollst du natürlich auf gar keinen Fall tun. Und sowas wie eine letzte Hoffnung gibt es auch nicht. Als Unternehmer*in hast du viel eher das Heft in der Hand, um wirklich etwas zu ändern.)
Die Ziel-Verschiebung
Die nächste Gefahr besteht in der Ziel-Verschiebung. Bisher bist du immer gut mit deinem Geld hingekommen. Du kommst klar, aber hättest gern ein wenig mehr Flexibilität, mehr Rücklagen, einen cooleren Lifestyle etwas mehr Luxus. Oder das, was das für dich „mehr“ oder „Erfolg“ bedeutet.
Und dann kommt jemand, der dir einredet, dass was du vom Business willst, ist nicht genug. Klar ist es nicht genug, 2000€/Monat anzustreben. Aber nicht jeder BRAUCHT ein Millionen-Business. Und nicht jeder WILL das. Zwischen 2000€/Monat und einem Millionen-Business gibt es zig Tausend Abstufungen.
Aber es ist so leicht sich einreden zu lassen, dass du bisher nicht erfolgreich bist, weil du einfach nicht genug gewollt hast. Und so ein kleines Ziel ist doch wirklich nichtig und nicht wert verfolgt zu werden. Und mit dir scheint irgendwas nicht zu stimmen, weil du einfach nur ein Zubrot zum Gehalt deines Partners haben willst. Oder weil du dein Business hast, um Menschen zu helfen.
Und weil du jetzt an dir zweifelst, schließlich muss der Coach es ja besser wissen, fängst du an, dein Business nach Dingen auszurichten, die dir gar nicht entsprechen.
Es ist wirklich leicht, hier vom Weg abzukommen. Umso besser ist es, wenn du genaue Vorstellungen hast, wie dein Traumbusiness wirklich aussehen soll und mit welchen Menschen du arbeiten willst.
Die Coach-Vergötterung
Überhaupt wird jetzt der Coach zu einer Art Gott, der dir alles sagen darf und du glaubst es. Ohne es zu hinterfragen. Wobei… im stillen Kämmerlein fragst du dich schon, ob das alles richtig ist. Aber der Coach muss es wissen. Schließlich hat er/sie ja den unfehlbaren Weg. Was für andere funktioniert, muss auch für dich passen. Basta.
Das ist etwas, was ich viel zu häufig in irgendwelchen Programmen beobachte und wovon mir auch regelmäßig Kunden berichten. Da nimmt sich jemand 10 Minuten Zeit für deine Frage und haut einfach eine Lösung raus, ohne alle Hintergründe verstanden zu haben. Und dabei kommen Dinge raus… Da schüttele ich oft nur mit dem Kopf. Wie oft ich meinen Buddy in dem Kurs aufbauen musste, weil der Coach sie wieder völlig vom Weg abgebracht hat. Wie schnell angeblich schlechte Ideen weggewischt werden, einfach weil nicht nach einer Lösung gesucht wird, wie es funktionieren kann.
Das liegt jetzt nicht zwingend daran, dass der Coach schlecht ist. Im Gegenteil. In vielen Fällen haben die Business Coaches wirklich drauf. Aber sie haben einfach keine Zeit, sich wirklich fundiert mit deinem Thema zu beschäftigen. Wenn 500 Leute in so einem Programm sind und alle Fragen haben, wie viel individuelle Tipps kann eine einzelne Person überhaupt bekommen. Und wie viele wirklich passende individuelle Tipps, kann eine einzelne Person für 500 Leute haben?
Totzdem ist es eine ganz schlechte Idee, dieser Art von Ratschlägen von außen unreflektiert zu folgen. Damit gibst du nicht nur die ganze Verantwortung für dein Business komplett ab, sondern du lernst auch nicht, selbst zu einer guten Entscheidung zu kommen.
Die Vergleichs-Falle
Aber dann sind da ja auch noch die anderem im Kurs. Und die sind schneller, ihnen fällt es leichter, sie haben bessere Ideen, die können sich besser unterordnen – und sie sind erfolgreicher. Machen schneller mehr Umsatz.
Und wieder denkst du, dass mit dir etwas nicht stimmt. Dass du nur härter arbeiten musst.
Aber was du nicht berücksichtigst, dass die andere Person womöglich andere Ansprüche ans Business hat. Andere Dinge will. Eine andere Strategie hat. Ein anderes Fundament. Vielleicht hat sie nicht so einen hohen Qualitätsanspruch an sich. Oder strebt an, als Influencer Geld zu verdienen. Oder sie will einfach nur viel Geld verdienen, egal mit was.
Wenn du dein Business mit anderen vergleichst, vergleichst du IMMER Äpfel mit Birnen. Das gilt nicht nur für den Fortschritt, sondern auch für Social Media und Fans und Preise und Umsatz und Wording… Und es ist IMMER eine schlechte Idee.
Die Mindset-Lüge
Kommen wir nun zu dem Mindset. Ich erlebe oft, dass Soloselbstständige klein gemacht werden, weil sie nicht schnell genug sind oder weil sie nicht genug wollen.
Das sorgt regelmäßig dazu, dass du immer mehr and dir zweifelst und dein Selbstwert immer kleiner wird. Aber wie willst du denn mit diesem Mindset zu einem Gewinner werden?
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es einfacher ist, wenn man sich kleine Ziele vornimmt, diese erreicht und sich dann wie Bolle über den Erfolg freut. Über den eigenen noch so kleinen Schritt in die richtige Richtung. Ohne Wertung und Vergleich mit anderen.
Es ist ein wenig, wie auf der Yoga Matte, wo es auch nur um den eigenen Körper geht und das du heute besser in eine Position kommst, als gestern. Oder besser als letzte Woche. So könnte das im Business auch sein.
Große Transformationen verkaufen sich einfach besser.
Das schlimmste ist eigentlich, dass sich große Transformationen besser verkaufen. Wenn ich dir sage, dass es ein Jahr oder mehr dauert, dein Business Richtung Online zu transformieren, würdest du es haben wollen?
Würdest du nicht lieber die Chance haben wollen, dass es in 12 Wochen klappt? Selbst auf die Gefahr hin, dass du es nicht schaffst?
Im Grunde sind die Anzeichen, dass 12 Wochen einfach nicht reichen überall sichtbar, aber wir wollen sie einfach nicht sehen.
- Ein (Online-)Business aufzubauen ist viel harte Arbeit und es dauert immer länger als du denkst.
- Bei all den Erfolgsgeschichten musst du mal dahinter gucken, was da alles bereits an Fundament vorhanden war. Wie lange war die Person im Business? Was hatte sie an Vorarbeit geleistet? Was hatte sie vor dem Durchbruch schon alles versucht? Wie viel Geld zum Investieren hatte diese Person?
- Du musst die Fleißarbeit wirklich tun. Haufenweise Texte schreiben, Konzepte entwickeln, Tools einrichten. Da geht kein Weg drumherum. Und glaub mir, ich versuche hier seit Jahren drumherum zu kommen. Aber mittlerweile hab ich es auch verstanden, dass das nicht geht.
- Du brauchst Freiraum, dein Business voranzutreiben. Den du dir auch erst schaffen musst.
- Du musst viele Dinge lernen. Bei dem einen geht es schnell, bei dem anderen nicht.
- Du musst viele Dinge entscheiden. Bei dem einen geht es schnell, bei dem anderen nicht.
Am Ende des Tages muss du dich fragen, bist du ein Sprinter oder ein Wanderer. Bist du eher derjenige, der einmal alles drauf setzt, alles in Bewegung zu setzen und auf den schnellen Erfolg hofft bzw. herbeizwingt oder eher der, der einen Berg nach dem anderen hochsteigt. Der kontinuierlich einen Schritt nach dem anderen macht und auf sicheren Tritt achtet. Der länger braucht, aber dafür länger durchhält.
Denn tatsächlich verlangen solche Programme einem alles ab. Ich hab viele dabei beobachtet, wie sie über ihre Grenzen hinweg gegangen sind, um den Erfolg schnell herbeizuführen. Und ich merke immer wieder, dass ich das nicht bin. Ich möchte gern auf meine Art und in meiner Zeit wachsen.
Unter welchen Voraussetzungen können Turbo-Aktionen eher Erfolg haben?
Wir haben jetzt ja schon gemerkt, dass es einige Gefahren gibt, wenn man sich auf diese „Blitzansätze“ im Online-Business einlässt. Aber sie funktionieren doch für einige. Was ist bei denen anderes? Lass uns mal einige Bereiche ansehen, bei denen diese Kickstarter-Methoden auf bessere Voraussetzungen treffen.
Klare Positionierung
Viele, die sich auf eilige Vorgehensweisen einlassen, haben oft noch nicht den grundlegenden Schritt der klaren Positionierung vollzogen. Ein diffuses Angebot, das nicht eindeutig auf eine Zielgruppe ausgerichtet ist, kann selbst das beste Marketingkonzept zum Scheitern bringen oder die besten Marketingbemühungen zunichtemachen. Die, bei denen es besser läuft, wissen bereits ganz klar, wofür sie stehen und was sie wollen. Und auch, wenn viele Programme hier Abhilfe versprechen, wirklich die Positionierung zu erarbeiten, wenn alles noch sehr unsicher ist, können wirklich die wenigsten und schon gar nicht als Teil eines Gruppen-Programms.
Reichweite
Schnell entwickelte Angebote stoßen oft auf geringes Interesse, besonders wenn vorher eine ausreichende Reichweite fehlt. Ohne vorherige Aufbauarbeit kann die Vermarktung eines Schnellschuss-Produkts wie ein Echo im leeren Raum verhallen. Viele, bei denen es besser läuft, haben bereits eine solide Follower-Zahl und wissen genau, was die Kunden wollen. Wer neu anfängt ist hier einfach im Nachteil.
Technisches Fundament
Für jene, die keine technische Basis haben, kann die Umsetzung von Kickstart-Programmen zu einem regelrechten Albtraum werden. Der Fokus liegt plötzlich mehr auf der Handhabung von Tools und Plattformen als auf der Entwicklung des eigentlichen Angebots. Viele, bei denen es besser läuft, bauen hier bereits auf einem Fundament auf oder haben das nötige Kapital Menschen dafür zu bezahlen, dass sie hier unterstützen.
Ressourcen (Zeit und Geld)
Die hektischen Anforderungen dieser Methoden setzen Unternehmer unter Druck. Wer ohnehin mit dem Tagesgeschäft beschäftigt ist, findet kaum Zeit, um sich intensiv mit dem Programm auseinanderzusetzen. Das Resultat? Mangelnde Qualität, überstürzte Entscheidungen und kaum Raum für strategische Überlegungen. Bei wem es besser läuft, hat meist auch genügend Rücklagen, um die 3 Monate sich komplett auf das Thema konzentrieren zu können, weniger Tagesgeschäft und damit deutlich mehr Zeit oder kann es sich leisten, Unterstützung einzukaufen.
Das ist natürlich nur eine Auswahl. Aber es sind die Dinge, die ich selbst in den Programmen, die ich gemacht habe, beobachtet habe.
Warum ist eine klare Positionierung entscheidend für den Erfolg von 12-Wochen-Programmen ist
Warum ist Positionierung so wichtig und wie kann es den langfristigen Erfolg im Online-Business beeinflussen? Wenn du wissen willst, wie gut du bereits positioniert bist, mach mein Quiz mit.
Eine klare Richtung
Eine klare Positionierung ist wie der Kompass für dein Online-Business. Sie gibt die Richtung vor und ermöglicht es deiner Zielgruppe, sich mit deiner Botschaft zu identifizieren. Ohne diese Klarheit können Angebote und Marketingbemühungen leicht im Nebel der Unklarheit verschwinden. Je unklarer du bist, desto schwieriger ist, es passende Angebote zu entwickeln, die deine Kunden wirklich haben wollen.
Die Kraft der Einzigartigkeit
In einer Welt, in der die Aufmerksamkeitsspanne begrenzt ist, ist ein klarer USP von unschätzbarem Wert. Potenzielle Kunden müssen auf einen Blick verstehen, welchen Wert du bietest und warum sie gerade dich wählen sollten. Viele denken, dass dieser Mehrwert auf der Hand liegt, aber oftmals ist er nicht ganz so leicht zu erkennen und muss mit dir und deinem Business wachsen.
Vermeidung von Fehlentscheidungen
Mit einer klaren Positionierung vermeidest du, dich an eine falsche Zielgruppe zu richten oder dich auf die falschen Themen zu konzentrieren. Überstürzte Angebote führen oft dazu, dass sie sich an niemanden wirklich richten oder dass sie alle Probleme auf einmal lösen wollen. Dies kann zu einer Verwässerung der Botschaft führen und letztendlich potenzielle Kunden abschrecken.
Falschem Feedback folgen
Wenn du deine Zielgruppe nicht klar kennst und keinen guten Zugang zu ihnen hast, kann es sein, dass du Feedback bekommst, was dich in die falsche Richtung führt. Dann entwickelst du Angebote, die an den echten Bedarfen deiner Zielgruppe vorbeigehen. Ich habe das oft erlebt, dass Selbstständige bestimmte Fragen einfach in Facebook stellen und sich dann nach den Meinungen wie ein Fähnchen im Wind richten. Die einzige Meinung die wirklich relevant ist, ist die, deiner Kunden oder potentiellen Kunden. Alles andere führt dich garantiert in die falsche Richtung.
Langfristiger Erfolg im Online-Business basiert auf einer stabilen Positionierung. Nur wenn deine Zielgruppe genau weiß, wofür du stehst, werden sie bereit sein, in deine Angebote zu investieren.
Was zu einem stabilen Fundament für dein Online-Business gehört
Ein Online Business aufzubauen ist durchaus koplex. Viele sind am Anfang auch wirklich überwälltigt, was hier genau zu tun ist. Hier ein paar Tipps, was du brauchst, um ein Online Business aufzubauen. Wenn du wissen willst wo du gerade stehst und worauf du dich aktuell konzentrieren solltest, mach gern mein Quiz mit
Ein gutes Angebot
Natürlich brauchst du ein gutes Angebot. Wenn du ein Angebot entwickelst, was wirklich ein Problem löst oder ein Bedürfnis deiner Kunden stillst, verkaufen sich Angebote fast von allein. Allerdings nur, wenn deine Kunden eine Möglichkeit haben, davon zu erfahren. Tatsächlich brauchst du dafür weniger Reichweite als du denkst, aber mit mehr Reichweite kannst du besser skalieren.
Am Besten sollte dein Angebot skalierbar sein. Was auch bedeutet, dass du nicht einfach ein offline-Produkt nehmen kannst und das online anbieten. Häufig musst du hierfür noch mal deine Zielgruppe oder das Angebot anpassen.
Das Ziel sollte sein, hier ein Angebot zu haben, was deine Kunden wirklich haben wollen. Das erreichst du nur, indem du deine Kunden wirklich gut kennenlernst. Ich weiß, das sagen immer alle Business Coaches und alle Kunden glaube, sie hätten das bereits verstanden und dennoch erlebe ich immer wieder, dass der potentielle Käufer und seine Bedürfnisse nicht wirklich hinreichend verstanden werden.
Eine passende Marketing- und Verkaufsstrategie
Es ist wirklich clever, sich direkt zu Beginn zu überlegen, wie du dein Angebot anbieten willst. Gibt es einen Funnel? Einen Launch? Hast du eine Produkttreppe? Wie finden dich deine Kunden? Was ist deine Message? Muss das alles im ersten Schritt schon fertig sein? Nicht wirklich. Aber vielen Selbstständigen hilft es, einen größeren Plan zu haben, um die kleineren Schritte zu sehen und gehen zu können.
Das Ziel sollte sein, die nötigen Zusammenhänge zu verstehen und nicht nur das nach machen, was jemand anderes erzählt. Daraus entstehen merkwürdige Lemmige ohne Kreativität und Einzigartigkeit. Häufig entsteht der Erfolg, etwas komplett anders zu machen, als andere. Das kannst du aber nur, wenn du verstehst, warum sie etwas so oder so tun. Ist wie bei der Bildgestaltung. Wenn du weißt, welche Bildkomposition harmonisch wirkt, kannst du es A) bewusst einsetzen oder B) bewusst davon abweichen, wenn du eben keine Harmonie auslösen willst.
Die Technik
Kein Online-Business funktioniert ohne Technik. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Technik zu beherrschen, sondern auch zu verstehen, wie verschiedene Tools ideal zusammenarbeiten. Ein solides technisches Fundament ermöglicht dir einen reibungslosen Ablauf und verringert den Stress, der oft mit technischen Herausforderungen einhergeht.
Das Ziel sollte nicht sein, Tools nach Anleitung nachklicken zu können, sondern du solltest in der Lage sein, alle Zusammenhänge zu verstehen, um die Tools für dich und dein Business ideal einsetzen zu können.
Tools können ein absoluter Segen sein, dir Zeit ersparen und Abläufe automatisieren. Aber damit sie genau das tun können, musst du bereit sein, dich damit zu beschäftigen. Es immer nur an andere abzugeben, hilft dir nicht in allen Fällen, das Optimum rauszuholen.
Warum du nicht so schnell bist, wie andere
Es gibt immer die, die diese 12-Wochen-Programme mit Leitigkeit absolvieren und bei denen das Online Business super fix läuft. Wenn das bei dir nicht so ist, ist das nichts schlimmes. Es gibt Gründe, warum du nicht so schnell bist wie andere. Hier ist eine kleine Auswahl.
Zu viel Tagesgeschäft
Tatsächlich haben viele meiner Kunden ein durchaus funktionierendes Business, mit Kunden und Akquise und Abrechnung und allem was da sonst noch anfällt. Die meisten haben jetzt nicht direkt Langeweile. Die Herausforderung besteht nun darin, im Tagesgeschäft Lücken zu schaffen (das musst du aktiv tun, sie finden sich nicht von allein), um dein Online Business voranzutreiben. Die, die schneller sind, haben entweder viel Geld, um in Hilfe zu investieren oder viel Zeit oder keine Familie/Freizeit.
Private Herausforderungen
Ein oft übersehener Aspekt ist der Einfluss privaten Herausforderungen auf die unternehmerische Effizienz. Viele meiner Kunden finden sich in einem Teufelskreis aus persönlichen Herausforderungen und dem ständigen Funktionieren im Business. Es ist nicht ungewöhnlich, dass persönliche Schwierigkeiten, sei es in Beziehungen, der Familie oder der Gesundheit, die Fähigkeit beeinträchtigen, sich auf das Business zu konzentrieren. Die Doppelbelastung, sich zu Hause um Kinder oder Mutter zu kümmern und dann auch noch das Unternehmen voranzubringen kann überwältigend sein.
Lange Entscheidungen
Es gibt Leute, denen fällt es leicht sich zu entscheiden. Da ist ein Thema – boom – Entscheidung! Aber es gibt Leute, die sich einfach nicht entscheiden können. Ich gehören zu denen, die lange brauchen. Am Besten sind für mich zwei Alternativen, um mich besser entscheiden zu können. Mein Trick (auch mit meinen Kunden) ist, zwei Alternativen auszumalen und zu überlegen, wie Variante A im Vergleich zu Variante B ist. Meist ist der richtige Weg irgendwo in der Mitte. Ich muss auch immer erst den Fuß ins Wasser halten, um zu wissen, ob ich Lust aufs Schwimmen habe. Ich muss eine Entscheidung fühlen. Wenn du so ein Typ bist, ist mit dir nichts falsch. Lass dir da auch nichts Gegenteiliges einreden.
(Tipp: Welche Art von Entscheidungs-Typ du bist, lässt sich an der Autorität im Human Design ablesen. Du kannst dir bspw. hier ein Human Design Chart auf Basis deines Geburtstags erstellen und dann ablesen, welcher Entscheidungstyp du bist. Auf dieser Seite gibt es Infos über die verschiedenen Autoritäten. Ich bin bspw. Emotional.)
Auswirkungen
Wenn dein Leben so aussieht, verschlimmern krasse 12 Wochen Programme das nur. Denn nun kommt zu der bereits hohen Anspannung noch der Druck mit dem Programm mitzuhalten, mit den oft zu großen Aufgaben, eng gestrickten Zeitplänen und den Teilnehmern, die alles leicht hinbekommen. Das sorgt dann obendrein noch für ein schlechtes Gewissen sich selbst und seinem Business gegenüber.
Hier ist es manchmal besser, einen Schritt zurückzumachen, zu überlegen, wie viel Zeit und Energie du gerade wirklich in dein Business stecken kannst und ob kleinere Schritte über einen längeren Zeitraum nicht vielleicht sinnvoller wären.
Wie du deinen eigenen Weg findest
Es ist natürlich verlockend, einer vorgefertigten Schritt-für-Schritt Anleitung zu folgen. Aber warum solltest du hier eher versuchen, deinen Weg zu finden, statt dich in vorgefertigte Lösungen zu zwängen – auch wenn es länger dauert?
Nutzt deine Stärken richtig
Vielleicht kennst du auch die Anbieter, die alle irgendwie gleich aussehen, fast das gleiche Wording verwenden, die gleichen Hintergründe bei Facebook oder Linkedin haben. Oder in anderen Worten – Einheitsbrei. Wenn man ein wenig geschult ist, erkennt man, bei welchem Coach diese Person ist, weil sich die Vorlagen einfach zu sehr ähneln.
Du bist einzigartig, mit individuellen Stärken und Herausforderungen. Wenn du versuchst, dich in eine vorgefertigte Schablone pressen zu lassen, gibst du diese Einzigartigkeit auf. Dabei ist es viel zielführender, herauszufinden, wie du deine ganz eigenen Stärken besser nutzen kannst und diese auf deine Art nach außen zu zeigen.
Vieles, was meine Kunden glauben, was man alles tun muss und was man alles lassen soll, ist totaler Quatsch. Ich verbringe viel Zeit damit, mit meinen Kunden zu erarbeiten, wie bestimmte Dinge für sie funktionieren können.
Dauert das länger, als einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zu folgen? Ja, klar. Aber es lohnt sich. Immer wenn du deinen Stärken folgst, bist du viel häufiger in deiner Zone of Genius und damit auch attraktiver für die richtige Zielgruppe.
Verstehe das Prinzip, dann brauchst du kein Schema
In vielen Programmen werden Produkttreppen und Funnel nach einem vorgefertigten Schema erstellt. Dies führt allerdings dazu, dass das Prinzip dahinter nicht verstanden wird. Was wenn deine Kunden nicht auf Facebook sind, was nutzt dir dann Facebook-Werbung? Was wenn deine Kunden nicht der Typ für spontane Käufe sind, was nutzen die dann Angebote, die nach 10 Minuten enden?
Es ist keine Seltenheit, dass meine Kunden ein kleines Vermögen dafür ausgegeben, einen einzigen Funneln zu lernen und umzusetzen. Das Problem war dann allerdings, das am Ende nichts gepasst hat. Es haben kaum Leute reagiert, die, die sich gemeldet haben, sind nicht zu den Erstgesprächen gekommen oder haben nichts gekauft. Das umzubauen, ist nicht leicht. Vor allem, weil meine Kunden erstmal ihre Kunden wirklich richtig verstehen müssen und dann einen Funnel entwickeln, der wirklich zu ihnen und ihren Kunden passt.
Tatsächlich folgen alle Funnel einer bestimmten Mechanik. Dabei ist es egal, ob es der Webinar-Funnel, der Erstgespräche-Funnel, der Video-Funnel ist.
Wäre es nicht viel cooler, wenn du die Mechanik verstehen würdest? Dann könntest du so viele Funnel bauen, wie du willst und bräuchtest kein vorgefertigtes Schema.
Nutz kleine Schritte, statt große Sprünge
Das Grundprinzip hinter den Turbo-Angeboten, ist dass die EIN Schritt-für-Schritt-Weg gezeigt wird. Der Vorteil davon ist, dass es dadurch überschaubar wird. Der Nachteil ist, dass rechts und links keine Abzweigungen möglich werden.
Aber was ist, wenn du im Programm merkst, dass du erst was anderes machen musst, um das nächste Modul abschließen zu können? Tja… dann hast du Pech gehabt. So funktionieren diese Programme eben nicht.
Manchmal hat man aber Herausforderungen, die man zuerst meistern muss und es ist wichtig, diese Dinge anzugehen. Aber dann kommst du mit dem Programm nicht weiter. Bist du untätig? Nein. Du tust ja was. Aber eben nicht das, was du laut Programm jetzt tun solltest. Und genau deswegen hast du ein schlechtes Gewissen. Dabei ist es vielleicht eine wichtige Vorarbeit, um weiter zu kommen.
Du siehst? Es ist super einfach, nicht in ein Schema zu passen.
Wenn du dir keine starren Strukturen durch ein striktes 12-Wochen Programm schaffst, kannst du dir jeden Monat neu überlegen, was jetzt das Wichtigste ist, um dein Business voranzubringen. Welches Puzzlestück du aktuell gerade brauchst. Und weil unsere Zeit als Unternehmer*in begrenzt ist, kannst du nur begrenzt viele Puzzlestücke pro Monat schaffen.
Durch das Aufteilen der Arbeit in kleine, handhabbare Schritte vermeinest du den Sturz ins Chaos. Jeder Schritt baut auf dem vorherigen auf, schafft ein solides Fundament und ebnet den Weg für nachhaltigen Fortschritt. Das Beste, jeder Schritt sorgt bereits für eine kleine Verbesserung für dein Business und hilft dir immer mehr von deinen Anpassungen zu profitieren.
Nimm dir Zeit, Dinge wirklich zu fühlen
Um das zu erklären will ich dir die Geschichte von Grit erzählen. Grit hat ein teures Marketing-Programm gebucht (ca. 12.000€/Jahr) und kommt einfach nicht über die ersten Module hinweg, wo es um die Zielgruppe und das Angebot geht. Sie schwankt jede Woche, zweifelt an sich und dem Thema und ob sie es sich trauen darf, damit rauszugehen. Der Coach versucht sie in eine Richtung zu pushen, weil er auch langsam ungeduldig wird. Schließlich ist die Positionierung nicht der Kern des Angebots aber ohne Fundament kein Marketing.
Also kommt sie zu mir. Wir arbeiten an ihrem Thema. Allerdings steht sie mit ihrer neuen Ausrichtung noch sehr am Anfang. Sie hat kaum Erfahrung mit realen Kunden. Alles spielt sich nur in ihrem Kopf ab.
Das Programm, was sie gebucht hat, war nicht darauf ausgerichtet noch in der Findungsphase zu sein. Der Coach konnte ihr auch nicht wirklich helfen. Zusammen haben wir es geschafft, dass was sie machen will auf eine Webseite zu schreiben und ihren größten Hinderungsgrund damit aus der Welt zu schaffen. Zweifelt sie immer noch? Ja, definitig.
Ich hab es geschafft mit Grit eine Positionierung in zwei Tagesworkshops zu erarbeiten. Aber das war null nachhaltig. Weil es nicht im Gefühl ankommt. Grit hat lange gebraucht, um Sicherheit zu entwickeln.
Die klare Positionierung erarbeitet man nicht durch Nachdenken, sondern durchs Tun und hinterher die Ergebnisse analysieren: Mochte ich die Kunden, die ich angezogen habe? Wie war die Arbeit für mich? Traue ich es mir zu? Will ich mehr von dem? Was muss ich ändern, damit es besser passt?
Das Tun schafft Sicherheit und damit kannst du immer mehr fühlen, was dich ausmacht. Nimm dir Zeit, über einzelne Entscheidungen, Tipps und Ratschläge nachzudenken, sie zu fühlen und sie wirklich ins Business zu integrieren. Denn nur dann sind es deine Entscheidungen und nur dann sind sie nachhaltig.
Was ich anders mache
Ich glaube daran, dass das Business nicht nur ein Mittel zum finanziellen Erfolg ist, sondern auch ein Katalysator für persönliche Veränderungen sein kann. Wenn wir uns den Herausforderungen stellen und klare Grenzen setzen, schaffen wir Raum für Wachstum und Fortschritt.
Ich glaube ganz fest daran, dass jeder sich ein Online-Business aufbauen kann. Aber jeder hat einen etwas anderen Weg, um dahin zu kommen. Deswegen sind meine Programme eher so aufgebaut, dass sie dir immer den nächsten Schritt ermöglichen, aber du auch abweichen kannst. Ich nutze hier ein Scrum-Vorgehen (mein IT-Background lässt grüßen). Hier legen wir für jeden Monat ein Ziel fest und dann ist das Wichtigste wirklich an diesem Schritt zu arbeiten. Und am Ende überprüfen wir, wie gut das funktioniert hat und was wie ändern müssen.
Ich finde Tools super wichtig, aber ich finde auch, dass meinen Kunden eher damit geholfen ist, wenn sie die Tools wirklich verstehen. Ja, auch bei mir gibt esTool-Anleitungen, aber auch Anleitungen, wie man sich Tools selbst erarbeitet kann.
Mir sind die Stärken meiner Kunden sehr wichtig und vor allem ist es mir wichtig, diese Stärken im Business richtig auszuspielen. Oder wie Vera F Birkenbihl sagte: „Alles ist eine Stärke, man muss sie nur richtig einsetzen.“ Häufig muss man etwas anders denken und Regel etwas dehnen, um etwas zu erreichen, was man wirklich will.
Ich strebe nicht nur danach, meinen Kunden Lösungen zu präsentieren, sondern sie zu befähigen, sich selbst zu helfen. Ich möchte, dass sie ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge im Business entwickeln und es ihnen so ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen und weniger anfällig für externe Einflüsse zu sein.
Wie du das passende Programm für dich findest
Wenn du dich nicht verausgaben willst, empfehle ich dir auf folgendes zu achten:
- Hast du gerade Zeit oder den Kopf frei, dich auf das angebotene Thema einzulassen? Wenn nicht, ist es nicht schlimm. Du kannst es auch später machen.
- Willst du dir die Zeit nehmen? Wenn ja, überleg dir gut, wie du das genau tun willst. Wo nimmst du die Zeit her? Was lässt du ggf. weg? Was willst du anders machen? Worauf willst du keinen Fokus mehr legen?
- Ist das Programm das, was du für deinen nächsten Schritt wirklich brauchst? Falls nicht, such weiter.
- Wirst du dort für dich wichtige Skills lernen? Du brauchst bestimmte Fähigkeiten, die dich im Business weiterbringen (z.B. Marketing, Angebotsentwicklung oder Launchen). Wovon ich dir abrate, sind Programme, die nur einen Weg kennen, wo du ohne zu Denken die Anleitung nachmachen sollst.
- Werden dir Hintergründe erklärt? Wenn bereits im Launch darauf geachtet wird, diesen einen Weg zu propagieren und alles was an Kritik kommt weggewischt wird, würde ich die Finge davon lassen. Kritisches Denken und Hinterfragen finde ich bspw. sehr wichtig und fördere das in meiner Arbeit mit Kunden. Nur so kannst du deinen Weg finden.
- Kannst du es dir leisten? Wirklich? Mach bitte nichts mit, wo du darauf hoffst, dass das Programm das Geld innerhalb der Programmlaufzeit wieder einspielt und du ansonsten Pleite bist, wenn es nicht klappt. Damit setzt du dich nur unter Druck. Es ist nicht möglich mit Leichtigkeit etwas zu verkaufen, wenn du keine empfindest, weil dir das Geld bis zum Hals steht.
Tatsächlich musst du nichts JETZT SOFORT machen. Jedes Angebot kommt wieder. Vielleicht ist es teurer und vielleicht erst in einem Jahr. Aber in der Zwischenzeit triffst du vielleicht den idealen Coach, der dir das Thema günstiger und besser erklären kann. (BTW: sowas kann man sich auch manifestieren.)
Fazit
Hau-Ruck-Aktionen sind nicht immer der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du noch nicht das passende Fundament hast oder bei dir andere Dinge dafür sorgen, dass du nicht so schnell sein kann, solltest du von Turbo-Programmen die Finger lassen.
Wenn du allerdings jemand bist, der gut unter Druck arbeiten kann, der sich durch Wettbewerb angestachelt fühlt und den Tritt in den Hintern braucht, ist so ein Programm vielleicht genau das Richtige für dich.
Mir hat mein Experiment nicht sonderlich geholfen. Ich habe einen Online-Kurs entwickelt, der nicht meinem Qualitätsanspruch genügt hat, der falsch ausgerichtet war, mit dem ich kaum Teilnehmer hatte, mit dem ich kaum Umsatz gemacht und den ich aus Scham danach nicht mehr angeboten habe.
Es war dennoch eine gute Erfahrung. Ich habe viel gelernt – auch, dass nicht immer alles so perfekt sein muss. Dass man auch technisch zunächst einen einfachen Weg gehen kann.
Ich respektiere meinen Coach, den ich hatte, wobei die Tipps in den Hot-Seat-Sessions teilweise wirklich daneben waren.
Mein abschließender Tipp: Verabschiede dich von der Illusion schneller Siege und finde deinen eigenen Weg (auch wenn er länger dauert).