„Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“

Klar, den Spruch haben wir alle schon mal auf einer Postkarte gelesen. Ist doch kalter Kaffee… oder doch nicht? Für mich wurde letztens witzigerweise dieser Spruch in einem Labyrinth zur Wirklichkeit. Ich möchte mein Erlebnis gerne mit Dir teilen, weil das damals quasi die Geburtsstunde von KundenKarma war.

Was ist ein Labyrinth?

Kennst Du den Unterschied zwischen einem Labyrinth und einem Irrgarten? Bei einem Labyrinth gibt es nur einen Weg, der auf mehren Biegungen zu seinem Ziel führt. Irrgärten sind dagegen so angelegt, dass es mehrere Wege geben kann, die ans Ziel führen und einige stellen sich dann vielleicht als Sackgasse heraus. In diesem Beitrag geht es diesmal bewusst um ein Labyrinth.

Früher galten Labyrinthe und Irrgärten fast als magisch, weil sie einem irgendwie immer schon halfen, die Orientierung zu finden. Leider ist das magische Wissen über Labyrinthen mittlerweile ein wenig in Vergessenheit geraten und nur noch wenige ursprüngliche sind bis heute erhalten. Heute werden sie hauptsächlich deswegen angelegt, weil es einfach Spaß macht, durch sie hindurch zu laufen.

Was ein Labyrinth für mich so toll macht

Vor einer Weile bin ich mal in einem naturnahen Workshop mit Labyrinthen in Berührung gekommen. Damals sind wir am Abend mit Kerzen in einer größeren Gruppe fast schon meditativ durch ein Labyrinth gegangen. Dabei habe ich für mich herausgefunden, dass durch das physische achtsame Gehen und die vielen Windungen des Weges das Nachdenken über ein Thema vereinfacht wird. Wenn man dann das Labyrinth verlässt, hat man oft eine Lösung für das aktuelle Problem. Ähnlich wie sich der Weg entwirrt, entwirrt sich auch das aktuelle Thema. Man findet fast schon spielerisch zur Orientierung. Für mich ist das Labyrinth eine Metapher für Perspektivwechsel und Ausrichtung geworden.

Wie hilft es einem bei der Orientierung?

Als ich nun am Anfang des Jahres auf der Suche nach Orientierung für meine berufliche Zukunft durch ein Labyrinth bei mir in der Nähe ging, wurde mir klar, dass ich mich auf dem einzigen Weg befinde, der mich aus diesem Wirrwarr wieder herausführt. Würde ich auf dem Gras neben dem Weg laufen, würde ich sowohl rechts als auch links von mir in einer Sackgasse enden.

In einem Labyrinth verläuft der Weg nicht gerade und biegt mehrfach nach rechts und links ab. Aber irgendwann führt er mich doch an ein Ziel. Auch im Leben sieht es nicht immer so aus, als würde man auf direktem Weg das Ziel erreichen. Aber jeder Schritt, den man macht bringt einen dann immer dichter ans Ziel. Auch die vermeintlichen Rückschritte bringen einen eigentlich vorwärts

Das Verfolgen eines Traums ist ganz ähnlich dem Laufen durch ein Labyrinth. Würde man stehenbleiben, würde man zwangsläufig irgendwann verhungern. Man muss also zumindest losgehen. Den ersten Schritt machen. Und muss man auch immer weitergehen. Unbeirrbar. Sich nicht vom Weg abbringen lassen. Sonst kommt man ja nicht raus. So ist das auch mit einer Unternehmung. Da darf man sich auch nicht vom Ziel abbringen lassen. Natürlich ist das nicht immer leicht.

Wenn man dann schon mal unterwegs ist, kann man auch den Weg als solches anfangen zu genießen. Schließlich hat man von jedem Punkt in dem Labyrinth einen bestimmten Blickwinkel, den keine andere Stelle zu bieten hat. Denn auch die Perspektive zu wechseln hilft dabei eine Lösung für ein Problem zu finden. Dadurch wird der Weg als solches auch zum Ziel und nicht nur zum Hilfsmittel um von A nach B zu gelangen.

Rasenlabyrinth Kunden Karma Positionierungscoach Jasmin Grigutsch
Rasenlabyrinth in der Eilenriede – (c) Axel Hindemith

Vielleicht auch ein interessantes Experiment für Dich?

Ich möchte Dir auch mal empfehlen gerade bei einer Neu-Orientierung bewusst durch ein Labyrinth zu gehen. Du hast ja nichts zu verlieren. Vielleicht bekommst Du Klarheit über ein Thema. Wenn nicht, hattest Du zumindest ein wenig Spaß in der Natur.

Mir hat es damals geholfen. Für mich war das der Moment, an dem ich entschieden habe, als Positionierungscoach Dir dabei zu helfen, die richtige Position für Dein Unternehmen und Deinen eigenen Weg zu finden. Mehr dazu findest Du auf meiner Angebotseite.

 

Über die Autorin Jasmin Grigutsch

Meine Leidenschaft sind Themen wie Strategisches Marketing, Corporate Identity, Positionierung und Marketing. Ich unterstütze Selbstständige Powerfrauen dabei ihre Großartigkeit zu entdecken und diese am Markt so zu positionieren, damit sie die richtigen Kunden erreichen.

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  1. Sehr interessanter Ansatz, so habe ich das noch gar nicht gesehen! Wenn man nicht weiterläuft, kann man auch nirgendwo ankommen. Ich bin sicher, dass viele Menschen sich gar nicht umsehen und so nie merken: sie sind gar nicht im Irrgarten – sondern im Labyrinth und alles, was sie tun müssen um rauszukommen ist, weiterzugehen.
    Danke für den Denkanstoß!
    Cathrin

  2. Hallo Cathrin,
    Danke, für Deinen Kommentar – schön zusammengefasst. Es freut mich, Dich als erste Kommentatorin hier auf der Seite begrüßen zu dürfen. Es stimmt, manchmal ist es wie verhext, da sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und manchmal fühlen sich viele Dinge, die man so tut, nicht nur wie Umwege, sondern wie Sackgassen an. Und wie oft fällt es einem wirklich nicht auf, das man eigentlich schon längst auf dem richtigen Weg ist. Aber hat uns auch nicht auch jeder Umweg, jedes Scheitern und jedes Vorankommen genau zu der Person gemacht, die wir heute sind?
    Jasmin

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