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Vielleicht hast du es auch schon erlebt: Unter Selbstständigen entsteht manchmal ein regelrechter Wettbewerb darüber, wer die längsten Arbeitszeiten hat. Einer sagt, er arbeitet 40 Stunden, der nächste 60, ein Dritter 70 Stunden pro Woche – und alle nicken anerkennend.

Dahinter steckt der Glaubenssatz „Winners outwork everybody“ –> Gewinner arbeiten härter als alle anderen.

Für mich hat das nie gestimmt. Ich glaube nicht daran, dass noch mehr Arbeitsstunden automatisch zu mehr Erfolg führen. Mein Motto lautet: smart statt hart arbeiten. In diesem Artikel/Video möchte ich dir zeigen, warum das Prinzip „viel hilft viel“ nicht funktioniert, welche Risiken es birgt und wie du stattdessen klüger arbeiten kannst.

Das traditionelle Selbst- und Dauerarbeiten

Oft heißt es: „Selbstständig bedeutet selbst und ständig arbeiten.“ Viele nehmen das als Grundhaltung, als ob Dauerarbeit der Beweis für Erfolg wäre. Diese Sichtweise hat tiefe Wurzeln. Schon seit der Industrialisierung prägt uns die Idee: Nur wer hart arbeitet, leistet etwas.

Doch ist das wirklich so? Muss man von morgens bis abends schuften, um erfolgreich zu sein? Ich erlebe häufig das Gegenteil: Viele Selbstständige rackern sich ab, investieren endlose Stunden – und trotzdem bleibt das Gefühl, nicht wirklich voranzukommen. Die Frage ist also: Wie viel Arbeit ist wirklich notwendig, um nachhaltigen Erfolg zu haben?

Meine persönliche Erfahrung

Ich selbst habe schon früh gemerkt, dass Effizienz nicht an die Länge der Arbeitszeit gebunden ist. Während viele 70 Stunden pro Woche arbeiten, komme ich mit einer 35-Stunden-Woche oft weiter als sie.

Bereits als Angestellte im Projektmanagement habe ich erlebt, wie unterschiedlich gearbeitet wird. Ich habe 15 IT-Projekte parallel betreut – in 60 Prozent der Zeit, die meine Kollegen benötigten. Sie machten Überstunden, während ich meine Aufgaben in 24 Stunden pro Woche erledigte. Die Projekte liefen pünktlich, Deliverables wurden erreicht und Meetings eingehalten.

Und dennoch: Meine Effizienz wurde nicht belohnt, sondern sanktioniert. Während Überstunden Anerkennung brachten, führte meine Zeiteffizienz zu einem reduzierten 60% Gehalt – weil ich ja nur 60% gearbeitet habe.

Ein deutliches Zeichen dafür, dass „viel arbeiten“ oft mehr geschätzt wird als „smart arbeiten“ – auch wenn die Ergebnisse die gleiche Qualität haben.

Kritik am „viel Arbeiten“-Prinzip

Warum ist das ständige Arbeiten problematisch? Ich sehe vier Hauptgründe:

1. Gesundheitsbelastung: Ohne Pausen fehlt dem Körper die nötige Regeneration. Stress bleibt ungelöst, die Belastung steigt.
2. Kreativitätsverlust: Das Gehirn braucht Ruhephasen, um Lösungen zu entwickeln. Dauerhustle blockiert neue Ideen.
3. Produktivitäts- und Qualitätsverlust: Ab einem gewissen Punkt sinkt die Konzentration. Fehler häufen sich, Aufgaben dauern unnötig lange.
4. Blockade von Skalierung: Wer nur im Tagesgeschäft versinkt, hat keine Kapazität, sein Business strategisch weiterzuentwickeln.

Ständiges Arbeiten ist also kein Erfolgsrezept, sondern eine Sackgasse.

Was bedeutet „Smart arbeiten“?

Smart arbeiten heißt nicht, weniger zu leisten, sondern die richtigen Dinge zu tun. Für mich bedeutet das:

  • Prioritäten setzen: Fokussiere dich auf den größten Hebel – also die Aufgaben, die wirklich einen Unterschied machen.
  • Systeme und Prozesse aufbauen: Wiederkehrende Abläufe klar strukturieren und so Zeit sparen.
  • Effizienz statt Masse: Tools und Strukturen nutzen, um mit weniger Aufwand mehr zu schaffen.

Es geht darum, bewusst zu arbeiten – nicht endlos zu schuften.

Konkrete smarte Arbeitsstrategien aus meinem Alltag

Wie setze ich das in der Praxis um? Einige meiner Strategien:

  • Ich nutze Software und Tools gezielt, zum Beispiel für Content-Produktion, Newsletter oder Terminplanung.
  • Vorlagen, Prozesse und klare Strukturen helfen mir, Abläufe zu beschleunigen.
  • Statt klassischer Fokuszeiten plane ich mir Freiräume ohne Termine ein – vor allem vormittags, wenn ich am produktivsten bin.
  • Ein klares Ablagesystem sorgt dafür, dass ich alles schnell wiederfinde.
  • Automatisierungen – vom Kalendertool bis zum Newsletter-Flow – sparen mir viel Zeit.
  • Ich arbeite nach dem Pareto-Prinzip: 80 Prozent Wirkung mit 20 Prozent Aufwand.

So kann ich mit weniger Stunden eine deutlich höhere Wirkung erzielen.

Persönliche Selbstmanagement-Techniken

Neben Tools und Prozessen spielt auch Selbstmanagement eine wichtige Rolle. Dazu gehören für mich:

  • Pausen und Regeneration bewusst einplanen.
  • Arbeiten im Einklang mit meinem Chronotyp – also dann, wenn ich die meiste Energie habe.
  • Perfektionismus im Zaum halten und mich an die 80/20-Regel erinnern.
  • Deadlines klug setzen und Projekte in kleine Schritte unterteilen.

Das hilft mir, meine Energie sinnvoll einzusetzen und kontinuierlich voranzukommen.

Natürlich läuft auch bei mir nicht alles perfekt. Manchmal verzettle ich mich, setze die falschen Prioritäten oder fokussiere mich auf Themen, die im Nachhinein gar nicht so wichtig waren. Aber genau diese Reflexion ist wertvoll. Fehler sind Lernchancen, und durch Austausch mit anderen finde ich oft wieder den richtigen Fokus.

So kann ich dir helfen smart zu arbeiten

Falls du dich fragst, wie du deine größten Hebel findest und Strukturen aufbaust, um smarter zu arbeiten: Genau dabei unterstütze ich dich. Ob im 1:1 Coaching oder meiner Membership – wir schauen uns gemeinsam an, wie du dein Business effizienter organisierst.

Außerdem lade ich dich ein, meinen kostenlosen Stukt-o-Mat auszuprobieren. Dort erfährst du, wie strukturiert dein Business schon ist und wo du ansetzen kannst.

Fazit: Strukturen als Erfolgsgrundlage

Ein Zitat von James Clear bringt es auf den Punkt: „You don’t rise to the level of your goals, you fall to the level of your systems.“

Du erreichst deine Ziele nicht allein durch große Visionen, sondern durch die Strukturen und Systeme, die dich tragen.

Darum sage ich: Es geht nicht darum, härter zu arbeiten als alle anderen. Sondern darum, klüger zu arbeiten. Statt “Winners Outwork everybody” eben “Winners outsmart everybody.”

Über die Autorin Jasmin Grigutsch

Meine Leidenschaft sind Themen wie Strategisches Marketing, Positionierung und Marketing sowie Struktur und Prozesse. Ich unterstütze Selbstständige Powerfrauen dabei, ihr Kopf-Choas zu strukturieren und ihr Business smart statt hart aufzubauen. In meinem 1:1 Sparring entwickeln wir individuelle Lösungen für dich und in meinen Kursen lernst du das Thema Business-Aufbau unterhaltsam aus einer anderen Perspektive kennen.

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