Das war ja mal aufregend im Juli. Mein Motto (ohne, dass ich es wusste): Ich erfinde mich neu.

Übrigens, ist dieser Artikel ist eher ein Halbjahres-Rückblick als ein Monats Rückblick geworden. Aber ich hatte das Gefühl, es müsste mal raus.

Alles begann letztes Jahr Weihnachten, als ich entschied, dass ich das Positionierungsthema nicht mehr so aktiv verfolgen will. Seitdem hat sich mein Denk-Horizont enorm erweitert.

 

Warum ich aufgehört habe, das Positionierungscoaching zu vermarkten?

Die Antwort ist einfach: Mir ist klar geworden, dass das Thema Positionierung eine Sackgasse ist.

Tatsächlich weiß ich das schon eine Weile.

Es lässt sich doof verkaufen, weil die meisten keine Ahnung haben, dass sie ein Positionierungsproblem haben (und meiner Meinung nach, sind das wirklich viele), die, die es erkennen, wollen „nicht schon wieder“ an ihrer Zielgruppe arbeiten (sorry – wenn sie klar wäre, hättest du das Problem nicht) und die, die es kaufen wollen, haben kein Geld.

Es lässt sich auch doof weiterempfehlen, weil die wenigsten es von außen erkennen, die, die es erkennen glauben es selbst lösen zu können und selbst wenn sich jemand findet ist die Story einfach wirklich schlecht: „Hey… ich hab nicht verstanden, was du machst. Ich glaube deine Positionierung ist nicht klar genug. Red mal mit Jasmin!“ <- Das ist doch oberbescheuert.

Nachdem ich schon eine Weile darauf rumdenke, wie ich das erfolgreich machen kann und mir wirklich nichts mehr einfiel, wie das Thema noch im Marketing vermarkten soll, hab ich letztes Weihnachten einen Entschluss gefasst: Ich werde Positionierungscoaching es immer noch machen, wenn ich Anfragen bekomme, schließlich hab ich auch enorm viel Content produziert. Aber ich habe mich entschlossen, es nicht mehr aktiv zu vermarkten.

 

Seit Jahresanfang traue ich mich anders zu denken.

Tatsächlich hat die Idee, das Positionierungsthema ein wenig ad acta zu legen, gefühlt meinen Horizont erweitert.

Zunächst habe ich es mit dem Thema Online Kurse und Funnel versucht. Dabei kann ich meine Kunden ebenso bei der Entwicklung von Angeboten unterstützen, wie beim Positionierungscoaching. Das heißt viele der Methoden, die ich entwickelt habe, kann ich weiterverwenden. Und das Thema Tools/Software ist hierbei besonders wichtig, was mir enorm leicht fällt.

Was ich nicht berücksichtigt habe:

  1. Ich habe hier eine ganz andere Konkurrenz-Situation. Viel mehr große Coaches verkaufen dieses Thema schon enorm erfolgreich und ich habe weit weniger Erfolgsgeschichten zu erzählen.
  2. Ich verkörpere das Thema selbst nicht so sonderlich. Ich habe zwar einige Online Kurse entwickelt, aber wenige davon auch erfolgreich verkauft.
  3. Meine Kunden können nicht an den strategischen Themen arbeiten, weil sie keine Zeit dafür haben.

 

Aus diesen Gedanken wurde mein Thema „Struktur und Prozesse“ geboren

Der Gedanke, ich könnte meinen Kunden statt mehr Geld eher dabei helfen mehr Zeit zu haben, hat sich bei mir in den Kopf eingebrannt.

Geholfen hat auch Anke Beeren, die mir mit ihrer Human Design Business Analyse und den Profit Center die Augen geöffnet hat. Mein einziges Profit Center ist die offene Wurzel, wo es darum geht, andere dabei zu unterstützen, Druck und Stress abzubauen.

Und je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr Beweise fand ich: 

  • Ich bin als Projektmanagerin enorm effektiv: Ich kann 15 IT-Projekte gleichzeitig managen, den ganzen Tag in Meetings sitzen, immer alle Delivarables zur Deadline vorbereitet haben UND obendrein noch meine Stunden reduzieren, wo andere Überstunden machen.
  • Ich schaffe auch in der Selbstständigkeit weit mehr, als andere. Meine Kunden fragen mich immer, wie ich das mache.
  • Ich habe mich selbst mindestens 2x als Angestellte überflüssig gemacht, weil ich meinen Job einfach automatisiert und optimiert habe.
  • Ich kann enorm gut mit Tools umgehen und nutze sie seit Jahren, um meine Arbeit so zu organisieren/automatisieren, dass ich mir mindestens eine VA an Zeit einspare.
  • In sehr vielen Coaching-Projekten haben wir super oft erstmal daran gearbeitet, Zeitfenster für strategische Arbeit zu finden oder zu erarbeiten.
  • Ich habe einen Kunden, der mich als Sparringspartner und Projektmanagerin bezahlt. Ich organisiere die Team-Arbeit, moderiere Meetings und automatisiere Prozesse für ihn und bin erste Ansprechpartnerin für alle strategischen Themen in seinen 10 Firmen.

Und natürlich die Aussage, die ich seit 8 Jahren von meinen Kunden höre: „Jasmin, du bist immer so strukturiert – das will ich auch. Kannst du mir das beibringen?“

Und seit 8 Jahren rätsele ich, was sie damit meinen könnten. Was kann ich ihnen schon beibringen?

 

Struktur ist mein neues Kern-Thema 

Also hab ich in den letzten Monaten viel drüber nachgedacht, was ich denn mit meinen Kunden tun könnte. Was ich optimieren würde, wenn ich sie wäre. Welche Prozesse ich mir ansehen würde. Welche Tools und Methoden ich nutzen würde.

Herausgekommen sind 6 Strukturfelder und haufenweise kleine Schritte, die einen riesigen Effekt im Business haben.

Mein Ziel ist nicht härter zu arbeiten, sondern smarter die Zeit zu nutzen und damit mehr zu schaffen. Mehr das Gefühl zu haben, das Business im Griff zu haben, wirklich vorwärts zu kommen.

Und es fühlt sich soooo cool und richtig an, es in die Welt zu bringen.

Eben weil ich das Thema so krass verkörpere.

 

Was ist jetzt im Juli alles passiert?

Ich bin im Juni/Juli mit dem Thema noch überhaupt nicht groß ins Marketing gegangen. Ich wollte erstmal sowas wie ein Proof of Concept haben.

Also habe ich ausschließlich an meine bestehende Newsletter-Liste und aktives Netzwerk einen Halbjahresplanungsworkshop No Plan! Just Structure! gelauncht, der richtig richtig cool war. Ich hatte mir überlegt, dass ich allen Teilnehmern helfe, ihr eigenes nächstes Ziel zu definieren. Also nicht ich gebe das Ziel vor, sondern leite an, es selbst zu finden. Und es hat richtig gut funktioniert. Alle waren super happy und haben richtig viel mitgenommen. BTW: Man kann die Aufzeichnung noch kaufen.

Dabei sah zunächst gar nicht danach aus, als könnte der Workshop überhaupt stattfinden, denn zunächst musste ich mit meinem eigenen Problem mit Prokrastination und Sichtbarkeit umgehen und eine Lösung entwickeln.

Ich hab einen Mini-Telegram-Kanal aufgemacht, wo ich weitere Tipps gepostet habe und wo ich noch am Überlegen bin, ob ich den weiter nutze, oder nicht.

Außerdem ist im Juli meine Struktur Lounge gestartet. Die Struktur Lounge ist eine Membership, wo wir uns in wöchentlichen Online-Live Meetings angucken, woran wir idealerweise arbeiten und wie wir unsere Herangehensweise so optimieren, dass es runder läuft. Also das Business jeden Monat in kleinen Schritten immer besser machen, um mehr Leichtigkeit ins Business zu bekommen. Auch hier gebe ich die einzelnen Schritte nicht vor, sondern leite meinen Teilnehmerinnen an, selbst ihre eigenen Optimierungsgedanken zu entwickeln. Und auch das funktioniert mega gut.

Mein Proof of Concept war tatsächlich super erfolgreich. Es sind bisher zwar nicht die Scharen zu mir geströmt, aber Leute haben sowohl für den Workshop, als auch für die Lounge Geld bezahlt. Eine Kundin hat sogar VIP gebucht, was ich eigentlich nur Pro-Forma dazu geschrieben hatte, um den Preis für Regulär klein erscheinen zu lassen. Aber sie sagt, dass es ihr unglaublich gut tut, mit mir im 1:1 in Mini Schritten ihr Business zu optimieren.

 

Was passiert als nächstes?

Mein Plan ist Schritt für Schritt daran arbeiten, mit diesem Thema immer sichtbarer zu werden. Dazu hilft es natürlich, VIB (Very important Blogger) zu sein und von Judith Peters jede Woche Ideen für Content zu bekommen. Das motiviert mich enorm, auch am Wochenende noch mal schnell was zusammenzuschreiben, wenn ich es die Woche über nicht geschafft habe.

Außerdem arbeite ich natürlich an den Inhalten von der Lounge (sieht draußen nur keiner, dass hier ein mega cooler Kurs entsteht). Und ich arbeite an einem Freebie. Es wird ein Struktur-Quiz geben, was auch schon fast fertig ist, nur die E-Mails fehlen noch.

Mein Ziel ist, zusätzlich zum VIB Thema noch ein Video pro Woche veröffentlichen. Das klappt bisher noch nicht so richtig gut.

Und ich muss mal gucken, ob ich vor oder nach dem Urlaub ein Webinar zum Thema mache und die Struktur Lounge richtig launche. Vielleicht wird es eher nach dem Urlaub werden.

Über die Autorin Jasmin Grigutsch

Meine Leidenschaft sind Themen wie Strategisches Marketing, Positionierung und Marketing sowie Struktur und Prozesse. Ich unterstütze Selbstständige Powerfrauen dabei, ihr Kopf-Choas zu strukturieren und ihr Business smart statt hart aufzubauen. In meinem 1:1 Sparring entwickeln wir individuelle Lösungen für dich und in meinen Kursen lernst du das Thema Business-Aufbau unterhaltsam aus einer anderen Perspektive kennen.

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