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In den letzten zwölf Monaten habe ich ChatGPT wie einen persönlichen Coach für mein Business genutzt. Von der Positionierung über die Prozessoptimierung bis hin zu Content-Produktion und Motivation – KI hat mich in vielen Bereichen unterstützt.

Für die Premium-Version habe ich 20 Euro pro Monat gezahlt, eingespart habe ich dadurch jedoch locker über 30.000 Euro für Coachings, Beratungen und Tools.

In diesem Artikel nehme ich dich hinter die Kulissen und zeige, wie ich KI in meinem Business einsetze, was gut funktioniert und wo ihre Grenzen liegen.

KI für die Einrichtung und Anwendung von Tools und Technik

Einer der ersten Punkte, bei denen ich KI genutzt habe, war die Einrichtung von Tools – konkret Notion. Ich hatte zuvor kaum Erfahrung damit und war zunächst völlig überfordert. Notion kombiniert Projektmanagement-Elemente wie Trello oder Asana mit klassischen Notiz-Apps und lässt sich flexibel an individuelle Bedürfnisse anpassen. Durch KI konnte ich Schritt für Schritt mein Notion-System aufbauen. Ich erklärte ihr mein Business, meine Prozesse und wie ich die Seiten, Datenbanken und Dashboards gestalten wollte. Schritt für Schritt hat die KI mir konkrete Vorschläge geliefert.

Die Arbeit hat zwar 2–3 Tage gedauert, aber ich konnte mir dadurch Kurse und Coachings sparen. Wichtig ist, dass man der KI konkrete Fragen stellen muss, um hilfreiche Antworten zu bekommen. Sie schlägt nicht eigenständig Tools vor, sondern reagiert auf die gestellten Anforderungen.

Allerdings gibt es Grenzen: Für stark visuelle Tools wie DaVinci Resolve war die Unterstützung der KI eher unpraktisch, da sie nicht visuell mit den Programmen interagieren kann. Hier halfen mir weiterhin YouTube-Videos und eventuell auch Kurse. Textbasierte Tools wie Notion, Canva oder LinkedIn lassen sich hingegen hervorragend über KI einrichten und anwenden. Mein Fazit: KI ist ein starker Helfer bei der Tool-Einrichtung, ersetzt aber keine praktischen Tests oder eigene Lernzeit.

Meine Bewertung 5 von 5 Sternen

KI als Unterstützung bei Businessausrichtung und Positionierung

KI hat mir auch geholfen, meine Business-Positionierung zu schärfen. Anfangs wusste ich nur, DASS ich etwas ändern wollte, aber nicht genau wie. Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich begonnen, alternative Ansätze durchzudenken und habe KI genutzt, um Muster in meinen Ideen zu erkennen. Sie half mir, mein Thema zu fokussieren und den USP klarer zu formulieren, indem sie aus umfangreichem Brainstorming die wesentlichen Punkte extrahierte.

Trotzdem ist Erfahrung unerlässlich: Ohne mein Wissen über Positionierung und meine Marktkenntnis hätte mich die KI teilweise in falsche Richtungen geführt. KI kann Muster erkennen und Ideen kanalisieren, aber sie kann nicht die Intuition eines erfahrenen Menschen ersetzen.

Ein zentraler Punkt ist, dass du selbst weißt, welche Fragen du stellen musst. KI unterstützt die Analyse von Kundenfeedback, hilft bei der Ideenfokussierung und zeigt Potenziale auf, ersetzt aber keine menschliche Validierung.

Für mich war die Kombination aus KI-Input und eigener Erfahrung entscheidend, um meine Positionierung klar zu definieren. Mein Learning: KI kann ein hervorragendes Werkzeug zur Strukturierung und Verdichtung von Gedanken sein, aber die finale Einschätzung muss immer von dir selbst kommen.

Meine Bewertung 3 von 5 Sternen

KI für Strategie und Funnel-Entwicklung

Im Bereich Strategie und Funnel habe ich KI genutzt, um Proof-of-Concept-Phasen für neue Angebote zu beschleunigen. Zu Beginn des Jahres entwickelte ich gemeinsam mit der KI zwei neue Freebies, erstellte Landingpages und E-Mail-Sequenzen und testete diese mit Ads. So konnte ich schnell herausfinden, welche Inhalte beim Publikum ankommen und welche nicht.

KI reduzierte den Arbeitsaufwand enorm: Texte für Freebies, Landingpages oder E-Mails wurden schneller erstellt, und Strategien konnten effizient überprüft werden. Trotzdem bleibt die Umsetzung Handarbeit. Landingpages müssen final gestaltet, E-Mail-Automationen eingerichtet und Inhalte formatiert werden. KI kann den Prozess erleichtern und beschleunigen, ersetzt aber die finale Kontrolle nicht.

Mein Fazit: KI ist ein starkes Werkzeug, um Strategie zu überprüfen, Funnel zu planen und erste Tests durchzuführen. Sie spart Zeit und Ressourcen, erfordert aber weiterhin aktive Umsetzung und kritische Einordnung.

Meine Bewertung 4 von 5 Sternen

KI in der Content-Produktion

Regelmäßig Content zu produzieren war lange eine Herausforderung für mich. Durch die Kombination aus Notion und KI habe ich einen klaren Content-Flow aufgebaut, von der Ideensammlung über die Planung bis hin zur Post-Erstellung, der für mich funktioniert hat. Mit festen Prompts konnte ich die KI Schritt für Schritt für Planung, Text und Grafiken einsetzen.

So konnte ich täglich auf Social Media posten und den Aufwand auf rund zwei Stunden pro Woche reduzieren. Wichtig ist jedoch, dass die KI dazu neigt, Inhalte zu generieren, die den allgemeinen Trends entsprechen. Ohne eigene Anpassung besteht die Gefahr, dass die eigene Stimme verloren geht und Inhalte generisch wirken.

Mein Learning: KI erleichtert die Umsetzung und spart externe Ressourcen wie Social-Media-Coaches oder Content-Tools ein. Dennoch erfordert es aktive Kontrolle, um die eigene Marke und Persönlichkeit authentisch zu transportieren.

Meine Bewertung 4 von 5 Sternen

KI in der Datenanalyse

KI ist ein starkes Werkzeug zur Analyse von Zahlen, Feedback und Umfragen. Ich habe Social-Media-Zahlen, Kundenfeedback und YouTube-Daten genutzt, um Muster zu erkennen und meine Angebote und meinen Content zu optimieren. Besonders hilfreich war es, kleine Trends und Indizien zu sehen, die mir sonst entgangen wären.

Ein zentraler Punkt ist der Kontext: KI liefert statistische Auswertungen, aber nur du kannst die Ergebnisse sinnvoll einordnen. Außerdem ist Datenschutz entscheidend. Alle Kundendaten sollten anonymisiert sein, um rechtliche Risiken zu vermeiden.

Mein Fazit: KI kann den Analyseprozess beschleunigen, Muster aufzeigen und Entscheidungsgrundlagen liefern. Sie ersetzt aber keine erfahrene Interpretation der Zahlen und kann den menschlichen Blick auf Zusammenhänge nicht vollständig ersetzen.

Meine Bewertung 5 von 5 Sternen

KI als Sparringspartner und Coach

KI kann auch bei Mindset-Themen und Motivation unterstützen. Ich nutze sie als Sparringspartner, um Fortschritte zu reflektieren, kleine Blockaden zu lösen und methodische Selbstcoaching-Übungen wie EFT oder The Work anzuwenden. Besonders hilfreich ist, dass ich immer wieder mit den gleichen Themen ankommen kann, ohne dass es mir peinlich sein muss.

Dennoch ersetzt KI keinen echten Coach. Bei komplexeren oder emotionalen Themen ist menschliche Begleitung weiterhin unerlässlich. KI tendiert dazu, das zu sagen, was angenehm ist, und pusht manchmal wie ein übermotivierter Cheerleader. Du musst die Inhalte kritisch hinterfragen und eigene Methodenwissen einbringen.

Mein Learning: KI ist eine wertvolle Unterstützung für Selbstreflexion, Motivation und Methodenanwendung, ersetzt aber keine professionelle Begleitung.

Meine Bewertung 3 von 5 Sternen

Zusammenfassung: KI als Werkzeug, nicht als Ersatz

KI hat mein Business deutlich beschleunigt, mir Coachings und Tools eingespart und Prozesse effizienter gemacht. Sie unterstützt bei Brainstorming, Analyse, Content-Produktion, Funnel-Planung und Motivation. Gleichzeitig ersetzt sie nicht Erfahrung, Intuition oder menschliches Feedback.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, gezielt Fragen zu stellen, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und die eigene Erfahrung einzubringen. KI kann ein Sparringspartner sein, aber keine finale Entscheidungsinstanz. Für Coaches und Trainer bietet sich die Möglichkeit, KI als Werkzeug zu nutzen und gleichzeitig die eigene Expertise klar zu kommunizieren.

Wenn du gezielt KI einsetzen möchtest, lohnt sich der Aufbau einer Promptbibliothek und das Reflektieren eigener Erfahrungen. Für Coaches und Trainer plane ich außerdem Workshops rund um Positionierung im KI-Zeitalter. Trag dich gern auf die Warteliste ein.

Über die Autorin Jasmin Grigutsch

Meine Leidenschaft sind Themen wie Strategisches Marketing, Positionierung und Marketing sowie Struktur und Prozesse. Ich unterstütze Selbstständige Powerfrauen dabei, ihr Kopf-Choas zu strukturieren und ihr Business smart statt hart aufzubauen. In meinem 1:1 Sparring entwickeln wir individuelle Lösungen für dich und in meinen Kursen lernst du das Thema Business-Aufbau unterhaltsam aus einer anderen Perspektive kennen.

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